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Dynamics NAV 2017 Beschränkungen im
ID-Bereich
1 bis 49999
aufgehoben

Microsoft hat die Beschränkungen der Objekte im ID-Bereich 1 ‑ 49999 wesentlich gelockert. Es ist nun möglich, außerhalb des in der Partnerlizenz enthaltenen ID-Bereichs, Objekte anzulegen. So kann jetzt z. B. eine Tabelle mit ID 1 durch den NAV-Partner angelegt werden. Den Vorteil, dass dadurch NAV-Updates zukünftig einfacher werden, zeigen wir in diesem Beitrag.


Was hat sich geändert?

Microsoft hat nahezu zeitgleich (9. September 2016) mit der Veröffentlichung der Beta-Version von Dynamics NAV 2017 verkündet, dass es ab jetzt möglich ist, mit einer aktualisierten Partnerlizenz Objekte im ID-Bereich von 1 bis 49999 zu erstellen oder anzupassen. Dies hängt aber nicht mit der neuen Version von Dynamics NAV zusammen, denn die neue Lizenz macht es ebenfalls möglich, auch bei älteren Versionen den vorher gesperrten ID-Bereich zu bearbeiten. Bei dem Versuch, eine Tabelle mit der ID 1 anzulegen, erschien zuvor die folgende Fehlermeldung:

Berechtigungen erlauben es Ihnen nicht, ‘Test’ Table zu erstellen.

Mit einer Lizenz, welche nach dem 9. September 2016 für die Version NAV 2017 erstellt wurde, ist es möglich die Tabelle anzulegen:

Dynamics NAV 2017 - Object Designer

Dies gilt nicht nur für die IDs der Objekte, sondern zum Beispiel auch für Feld-IDs.

Updaten und Mergen von Objekten

Ein Vorteil, der daraus entsteht ist, dass Probleme beim Updaten und Mergen von Objekten nahezu komplett entfallen.

Beispiel

Bei einem Update der Version Dynamics NAV 2016 auf Dynamics NAV 2017 sollen Anpassungen eines Partners ebenfalls übernommen werden. Teilweise befinden sich Tabellenobjekte in der neuen Datenbank, welche sowohl neue Felder durch die Anpassungen eines Partners, als auch neue Felder durch den Standard enthalten. Vor dem 9. September war es zwingend notwendig, das Objekt vor dem eigentlichen Hinzufügen der Anpassungen zunächst als fob-Datei zu importieren. Erst im Anschluss konnte der vollständige Merge der Anpassungen vorgenommen werden. Dies lag daran, dass die neuen Standardfelder bisher nicht existiert haben. Entweder musste das Feld der Partneranpassung vor der Erstellung der fob-Datei umständlich in der Standard-NAV-2017-Tabelle erstellt werden oder man musste die Inhalte des Anpassungsfeldes für alle Mandanten vorher sichern.

Die neue Lizenz macht dies wesentlich einfacher, da nun jedes Objekt importiert werden kann, egal in welchem ID-Bereich sich das Objekt oder die hinzugefügten Felder befinden.

Nachteil

Durch diese Änderung entsteht auch ein wesentlicher Nachteil. Und zwar muss nun große Sorgfalt gehalten werden, damit nicht doch mal ein neues Tabellenfeld oder ein Objekt in den ID-Bereich von Microsoft gelangt. Dies würde spätestens dann zu einem Problem führen, wenn Microsoft durch ein neues Update genau diese verwendeten IDs für neue Felder oder Objekte nutzt und die Anpassungsentwicklungen damit überschreibt. Also ist es anzuraten, trotz der aufgehobenen Beschränkung alle Entwicklungen im eigenen ID-Bereich zu belassen!

Selbstverständlich können sich Partner jetzt auch nicht mehr darauf verlassen, dass alle in einer Datenbank vorhandenen Objekte und Felder in dem Bereich von 1 bis 49999 auch tatsächlich noch dem Standard entsprechen.

Fazit

Das Öffnen der Beschränkungen macht auf jeden Fall das Leben eines Entwickelnden einfacher, jedoch sollte für die Zukunft darauf geachtet werden, dass alle eigenen Anpassungen in dem ID-Bereich bleiben, in denen man auch vorher schon zu Anpassungen berechtigt war!

Welche Versionen sind betroffen?

Wie bereits angesprochen, sollte es sich nicht auswirken, in welcher Version man die neuen Möglichkeiten nutzen möchte. Dennoch haben wir es für die letzten Versionen einmal geprüft und sind zu nachfolgendem Ergebnis gekommen:

Version Lizenz vor dem 9. September 2016 Lizenz seit dem 9. September 2016
Microsoft Dynamics NAV 2017 (10.0) Nein Ja
Microsoft Dynamics NAV 2016 (9.0) Nein Ja
Microsoft Dynamics NAV 2015 (8.0) Nein Ja
Microsoft Dynamics NAV 2013 R2 (7.1) Nein Ja
Microsoft Dynamics NAV 2013 (7.0) Nein Ja