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Belegsendeprofile in Dynamics NAV 2016: Elektronische Belege
versen­den

Mit den Belegsendeprofilen kann im ERP-System Dynamics NAV eine Vorein­stellung fĂŒr den elektro­nischen Versand von Bele­gen erstellt werden. Der Versand des elektronischen Belegs kann von externen Anbietenden von Belegaustauschdiensten verwaltet werden oder direkt ĂŒber einen E-Mail-Dateianhang geschehen. Zum Beispiel direkt ĂŒber „Buchen und senden“ in einem Verkaufsauftrag oder einer Verkaufsrechnung.


Die Belegsendeprofile geben dem Anwendenden die Möglichkeit, zum Beispiel in einem Verkaufsauftrag ĂŒber den Aufruf Buchen und senden
 direkt alle Aufgaben automatisiert durchfĂŒhren zu lassen. Bei Bedarf kann die oder der Anwendende auch noch zusĂ€tzliche, bei diesem Vorgang einmalig auszufĂŒhrende Aufgaben, definieren.

Es können natĂŒrlich mehrere Belegsendeprofile erstellt und anschließend den Debitoren zugeordnet werden.

Belegsendeprofile wurden erstmals mit Dynamics NAV 2016 eingefĂŒhrt. Seit Dynamics NAV 2017 sind im Standard-Funktionsumfang auch einige Dinge (z. B. ein Belegaustauschdienst und PEPPOL-Formate) vorkonfiguriert.

Erforderliche Einrichtungen

Um das Senden und Empfangen von elektronischen Belegen zu ermöglichen, mĂŒssen Sie in Dynamics NAV einige Einrichtungen vornehmen, um z. B. GeschĂ€ftspartner, Artikel oder Maßeinheiten identifizieren zu können.

Firmendaten

Um fĂŒr den Mandanten den Versand von elektronischen Belegen zu ermöglichen, muss sichergestellt sein, dass dieser von GeschĂ€ftspartnern identifiziert werden kann.

Firmendaten - USt-IdNr.

Diese Identifizierung wird ĂŒber die Felder GLN und USt-IdNr. gewĂ€hrleistet.

Der elektronische Belegaustausch ist auch ohne den Bezug einer GLN möglich, erfordert jedoch einen erhöhten Einrichtungsaufwand. Sollte Ihr Unternehmen zusĂ€tzlich mit einer ZustĂ€ndigkeitseinheit eingerichtet sein, so muss sichergestellt werden, dass LĂ€nder-/Regionscode ebenfalls gefĂŒllt ist.

Mehrwertsteuer

Damit der EmpfĂ€nger in der Lage ist, die hinterlegte Mehrwertsteuer korrekt zu identifizieren, muss in jeder MwSt.-Buchungsmatrixzeile, die fĂŒr den elektronischen Belegaustausch genutzt wird, das Feld Steuerkategorie gemĂ€ĂŸ dem UNCL5305-Standard ausgefĂŒllt sein.

MwSt.-Buchungsmatrix Einrichtung - Steuerkategorie

LĂ€nder/Regionen

Sollte bei der Einrichtung des Mandanten eine GLN angegeben worden sein, so ist die folgende Einrichtung nicht nötig, da das Feld MwSt.-Schema in diesem Falle nicht genutzt wird.

LĂ€nder/Regionen - MwSt.-Schema

Bei jedem Land, mit dem Sie elektronische Belege austauschen, muss das Feld MwSt.-Schema gefĂŒllt sein. Hierzu ist die nationale Behörde zur Ausgabe der USt-IdNr. zu ermitteln.

Der LĂ€nder/Regionscode muss dem Standard ISO 3166-1:Alpha2 entsprechen.

Artikel

Auch bei den Artikeln bedarf es zur eindeutigen Identifizierung einer Einrichtung.

Artikelkarte - GTIN

Die GTIN ist eine eindeutige Identifikationsnummer fĂŒr Artikel und die aktuelle Bezeichnung der bis 2009 gebrĂ€uchlichen EAN.

Einheiten

FĂŒr jede Maßeinheit, die in elektronischen Belegen verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass ein internationaler Standardcode angegeben wurde.

Einheiten - Internationaler Standardcode

Dieser ist nach dem Standard UNECERec20 anzugeben.

Ist in einer Verkaufszeile das Feld Einheit leer, so wird in dem elektronischen Beleg der UNECERec20-Standardwert H87 (entspricht StĂŒck) eingefĂŒgt. Eine Liste der internationalen Standardcodes können Sie hier  einsehen.

Debitoren / Kreditoren

Bei jedem Debitor und Kreditor, mit dem Sie elektronische Belege austauschen wollen, mĂŒssen (analog zu dem Mandanten) die Felder GLN und USt-IdNr. gefĂŒllt sein.

ZusĂ€tzlich kann fĂŒr jeden Debitor ein Belegsendeprofil hinterlegt werden.

Debitorenkarte - Belegsendeprofil

Dies stellt die bevorzugte Methode zur Übermittlung von GeschĂ€ftsbelegen dar. Bei Bedarf kann die oder der Anwendende jedoch noch zusĂ€tzliche, bei dem aktuellen Vorgang einmalig auszufĂŒhrende Aufgaben, definieren.

Ist bei einem Debitor kein Profil hinterlegt, so wird das Belegsendeprofil mit dem Kennzeichen Standard verwendet.

Belegsendeprofil

In einem Belegsendeprofil wird eingerichtet, welche Aufgaben beim Aufruf von Buchen und senden
 durchzufĂŒhren sind.

Belegsendeprofil - Buchen und senden…

Im Inforegister Sendeoptionen stehen die folgenden Auswahlmöglichkeiten zur VerfĂŒgung:

Belegsendeprofil - Inforegister Sendeoptionen - Drucker

  • Nein – Es wird kein Beleg erstellt.
  • Ja (Standardeinstellungen verwenden) – Beleg wird mit den Standardeinstellungen erstellt.
  • Ja (Aufforderung fĂŒr Einstellungen) – Vor Belegerstellung wird ein Einstellungsdialogfenster geöffnet.

Ist im Feld E-Mail ein anderer Wert als Nein gewĂ€hlt, so muss zusĂ€tzlich ein Format fĂŒr den E-Mail-Dateianhang gewĂ€hlt werden.

Belegsendeprofil - Inforegister Sendeoptionen - E-Mail-Dateianhang

  • Nein – Es wird keine Datei erstellt (bei E-Mail-Dateianhang nicht wĂ€hlbar).
  • PDF – PDF-Datei wird erstellt.
  • Elektronischer Beleg – Elektronische Belegdatei wird erstellt. Beleg wird als standardkompatible Datei erstellt, die den Belegdatensatz darstellt. VK-Rechnung kann so als EK-Rechnung in das EmpfĂ€ngersystem importiert werden.
  • PDF und Elektronischer Beleg – ZIP-Datei wird erstellt mit PDF und elektronischem Beleg.

Sollte der GeschĂ€ftspartner Belege nicht direkt importieren können, so wird der elektronische Beleg nicht als E-Mail-Dateianhang, sondern ĂŒber einen Belegaustauschdienst versendet. Der Anbietende des Austauschdienstes ist dann fĂŒr die Umwandlung des Belegs zustĂ€ndig.

Elektronischer Beleg in Dynamics NAV

  • Nein – Es wird kein Beleg erstellt.
  • Über Belegaustauschdienst – Elektronischer Beleg wird gemĂ€ĂŸ Belegaustauschdienst-Einrichtung versendet.

Wird in einem Belegsendeprofil die Option Elektronischer Beleg gewÀhlt, so muss in dem zusÀtzlich eingeblendeten Feld Format ein elektronisches Belegformat gewÀhlt werden.

Elektronisches Belegformat - PEPPOL

Elektronische Belegformate

Geben das Format des elektronischen Belegs an, das verwendet wird, wenn elektronische Belege ĂŒber die SchaltflĂ€che Buchen und senden
 im Verkaufsbeleg erstellt werden.

Belegsendeprofil PEPPOL

Einkauf

In der Kreditoren & Einkauf Einrichtung muss das Sollkonto zur Verwendung bei neuen Einkaufsrechnungszeilen mit Nicht-Artikeln und nicht identifizierbaren Artikeln hinterlegt werden.

Kreditoren & Einkauf Einrichtung - Standardkonten

Das Standard-Sollkonto fĂŒr Nicht-Artikel-Positionen wird automatisch in Einkaufszeilen verwendet, wenn bei dem Import des Belegs kein Artikel identifiziert werden kann. Dies ist immer dann der Fall, wenn in der Zeile des elektronischen Eingangsbelegs keine GTIN oder Kreditor-Artikelnummer gefunden werden kann.