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Business Central

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Seit April 2021: Application Builder &
Solution
Developer stehen
nicht
mehr auf der Einkaufsliste

So langsam steht der Frühling vor der Tür und passend dazu hat Microsoft bereits das Frühlings­release 2021 (Version 18) veröf­fent­licht. Neben vielen Verbes­se­run­gen am Web-Client und einer verbesserten „Erste Schritte mit Power BI“-Erfahrung gibt es eine weitere Neue­rung – die für einige Nutzende von Business Central on-premises interessant sein dürfte.


„What’s new in April?“

Nach der erfreulichen Ankündigung für SaaS-Nutzende, dass die Kosten für große Daten-Umgebungen ab Juli wieder sinken, gibt es nun auch interessante News für die Nutzenden von Dynamics 365 BC on-premises: Den Application Builder und den Solution Developer finden Sie seit April nicht mehr auf der „Einkaufsliste“. Sie stehen Ihnen nun auch für dieses Betriebsmodell kostenfrei zur Verfügung – sprich, wenn Sie Business Central in Ihrem Unternehmen installieren und hosten (und nicht in der Cloud)!

AppSource und PTE

Zum Verständnis: Es gibt es zwei Arten von Apps.

  • AppSource-Apps: Diese werden in der Microsoft AppSource  veröffentlicht. Das ist der Microsoft-Store mit einer Auswahl an Apps für Azure-Webanwendungen, Office 365, Power BI, Dynamics 365 etc. Hier finden Sie seit Kurzem auch die App DOCHISTORY (siehe https://dochistory.plus ), womit Sie einen schnellen Überblick über all Ihre aktuellen und historischen Belege erhalten.
  • PTE-Apps: PTE steht für „Per-Tenant Extensions“. Diese Apps dienen dazu, dass Sie als Kundin oder Kunde Individualanpassungen in Business Central implementieren können. PTE-Apps werden aber nicht in Microsoft AppSource veröffentlicht.

Application Builder und Solution Developer: Dynamics 365 BC optimal an Ihr Unternehmen anpassen

Bei den aktuellen News liegt der Fokus auf den PTE-Apps. Falls Ihr Unternehmen über einen oder mehrere In-House-Entwickelnde verfügt, können die den Application Builder und den Solution Developer nutzen, um in Dynamics 365 Business Central PTE-Apps zu erstellen. Ohne auf externe Hilfe – zum Beispiel durch einen Microsoft Partner – angewiesen zu sein. Und wie unterscheiden sich die beiden Module?

Der Application Builder

Mit dem Application Builder haben Sie die Möglichkeit, Geschäftslogiken und bestimmte Berechnungen zu verändern. Diese sind in aktuellen Versionen in der Sprache AL definiert. Achtung: Der Application Builder erlaubt zwar den Zugriff auf AL, allerdings nicht auf die Bereiche des AL-Codes, die Änderungen an schreibgeschützten Tabellen durchführen. Wie zum Beispiel Buchungen.

Der Solution Developer

Die Solution Developer-Funktionen benötigen Sie, wenn Sie Geschäftslogiken und bestimmte Berechnungen modifizieren wollen. Sie erhalten damit Zugriff auf den Code, der schreibgeschützte Tabellen für das Merge-Tool und das Upgrade-Tool anpassen kann. Dadurch haben Sie unter anderem die Option, beliebige Objekttypen zu ändern oder neu zu erstellen.

Wo es bisher einen großen Unterschied zwischen den Betriebsmodellen gab: Für On-Premises mussten Sie für den Application Builder und den Solution Developer eine Extra-Lizenz kaufen – die für SaaS nicht notwendig ist.

Beide Module sind nun auch On-Prem kostenlos verfügbar

Diese Neuerung betrifft alle Business Central-Versionen ab 2019 Wave 2 (Version 15). Das sind alle Versionen seitdem Microsoft hier auf reine AL-Anwendungen, die in Visual Studio Code erstellt werden, umgestellt hat.

Neben ein paar versteckten Kostenfallen bestand bislang ein Kostennachteil für On-Prem gegenüber SaaS, wenn es darum geht, eigene Entwicklungen umzusetzen. Diesen Nachteil für das On-Prem-Betriebsmodell hat Microsoft nun mit den neuerdings kostenlosen Lizenzen beseitigt. Ab April sind der Application Builder und der Solution Developer in Business Central on-premises bereits enthalten. Sowohl für die Essentials- als auch für die Premium-Lizenz. Und die beiden Module sind somit von der „April-Einkaufsliste“ gestrichen.