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Unabhängig und flexibel mit der Cloud Jederzeit und
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Wenn Sie vorhaben, ein ERP-System einzuführen oder planen, den ERP-Anbietenden zu wechseln, müssen Sie sich nicht nur mit der Frage nach dem passenden ERP-System befassen, sondern auch mit einer weiteren zentralen Frage: Soll es eine On-Premises-Lösung oder eine Cloud-Lösung ☁️ sein?


Was bedeutet On-Premises?

„On-Premises“ (oder auch „On-Prem“) bedeutet übersetzt „vor Ort“. Bei dieser Betriebsart befindet sich die ERP-Software im eigenen Unternehmen – sprich auf Ihrem internen Rechner oder Server. Nachdem Sie die Software-Lizenz erworben haben und die ERP-Lösung auf Ihrem Server installiert ist, haben Sie die vollständige Kontrolle und Verantwortung über die Software und verwalten sie selbst. Sie kümmern sich somit vor Ort zum Beispiel um Wartungen, Aktualisierungen und Datensicherheit.

Was ist eine Cloud-Lösung? ☁️

Bei einer Cloud-Lösung stellt Ihnen ein externer Anbietender die Software online zur Verfügung. Sie können sich das so vorstellen, dass Sie hierbei Rechenzentrumsressourcen des Providers leasen. Es gibt verschiedene Ausprägungen des Cloud-Computings, wobei die gängigste Variante Software as a Service (SaaS) ist. Dafür benötigen Sie keinen eigenen Server und sind nicht auf unternehmensinterne IT-Fachkräfte angewiesen, die sich etwa um regelmäßige Updates und die Wartung kümmern.

Cloud vs. On-Premises

Cloud-ERP-Lösungen und On-Premises-ERP-Lösungen unterscheiden sich also hinsichtlich des Ortes, an dem sich die Software befindet. Während die Software bei dem On-Premises-Modell auf dem eigenen Unternehmensgelände (Serverraum) gehostet wird, ist die cloudbasierte Software über einen Webbrowser verfügbar. Sie können sich zudem auch für eine Mischform (hybride Lösung) entscheiden – und die Stärken und Schwächen der beiden Varianten kombinieren.

Stärken und Schwächen von On-Premises

Stärken 💪

Schwächen 🐌

Betrieb in Eigenregie: Sie alleine entscheiden, was mit der Software passiert, da nur Sie über die vollständige Kontrolle verfügen. Schlechte Skalierbarkeit: Ihre Software-Lizenzen müssen Sie langfristig erwerben.
Permanenter Zugriff: Es ist jederzeit uneingeschränkter Zugriff auf die Software möglich – auch ohne Internetverbindung. Kompatibilität mit Hardware: Die Hardware mit der Sie arbeiten, muss sich für die ERP-Software eignen.
Datenschutz in der eigenen Hand: Ihre sensiblen Daten bleiben bei Ihnen – Sie müssen sie nicht an Dritte weitergeben. Wartungsaufwand: Es entsteht zusätzlicher Aufwand, da Sie Wartungen selbst durchführen müssen.
Zeitlich limitierter Support: Nach einer gewissen Zeit wird die Software eventuell nicht mehr durch den Anbietenden weiterentwickelt.
Vergleichsweise hohe Anfangsinvestition: Die Anschaffung eines eigenen Servers ist teuer.

Stärken und Schwächen der Cloud

Stärken 💪

Schwächen 🐌

Geringe Hardware-Anforderungen: Da Cloud-Computing über ein externes Rechenzentrum abgewickelt wird, muss Ihre Hardware keine hohe Leistungsfähigkeit vorweisen. Abhängigkeit vom Anbietenden: Sollte der Anbietende der ERP-Software den Cloudbetrieb einstellen, können Sie die Software nicht mehr verwenden.
Zugriff von überall auf der Welt: Vorausgesetzt, es besteht eine Internetverbindung, können Sie über den Webbrowser von überall aus auf die Software zugreifen. Internetverbindung vorausgesetzt: Haben Sie keine oder nur eine sehr schwache Internetverbindung, können Sie nicht mit der ERP-Software arbeiten.
Gute Skalierbarkeit: Sie können relativ kurzfristig den Funktionsumfang Ihrer Software erweitern und/oder weitere Accounts hinzufügen. Es existieren verschiedene Preismodelle, die sich auf Ihren individuellen Bedarf zuschneiden lassen. Datenschutz: Es ist wichtig, sich für einen seriösen Cloud-Anbietenden zu entscheiden, dem Sie Ihre sensiblen Daten anvertrauen können.
Externe Wartung: Das Aufspielen von Updates nimmt Ihnen der Anbietende ab.
Geringe Anfangsinvestition: Zu Beginn halten sich die Kosten in Grenzen, da Cloud-Computing auf einem Abo-Modell fußt.
Vergleichsweise geringe Gesamtkosten: Sie zahlen turnusmäßige Leasing-Gebühren und es können Kosten für Updates entstehen, sollte der Support ablaufen. Kosten für IT-Personal, Wartung, Räumlichkeiten, Updates und Datensicherung fallen allerdings nicht an.
Hohe Sicherheitsstandards: Der Microsoft-Konzern beispielsweise beschäftigt 3.500 Fachkräfte, die sich um die Cybersicherheit kümmern und investiert jährlich eine Milliarde in die Sicherheit seiner Rechenzentren.
Nachhaltigkeit: Mit der Cloud sparen Sie Emissionen, die ein Server wiederum verursacht und verbessern somit den CO₂-Fußabdruck Ihres Unternehmens.

Begriffs-Wirrwarr: IaaS, PaaS, SaaS

Cloud ist nicht gleich Cloud – dahinter können sich verschiedene Servicemodelle verbergen. Grundsätzlich geht es immer um einen Service, den ein externer Anbietender über das Internet bereitstellt. Man spricht deshalb in diesem Zusammenhang auch von „Anything-as-a-Service“ (XaaS).

Die drei Servicemodelle, die in der Praxis am häufigsten vertreten sind, heißen IaaS, PaaS und SaaS. Sie unterscheiden sich mit Blick auf die Kontrolle und Verwaltung Ihrer Software. Stellen Sie sich das Ganze wie eine Pyramide mit drei Ebenen vor.

Cloud-Pyramide
Die Cloud-Pyramide: IaaS, PaaS und SaaS.

IaaS – Infrastructure as a Service

Auf der untersten Ebene der Pyramide steht IaaS (Infrastructure as a Service). Diese Variante bildet die Basis des Cloud Computings. Sie besitzt das geringste Servicelevel und unterscheidet sich nur geringfügig von On-Premises. Hierbei kaufen Sie die notwendige Hardware (Server-Infrastruktur) jedoch nicht, sodass sie sich nicht physisch in Ihrem Unternehmensgebäude befindet. Stattdessen mieten Sie sie beim IaaS-Anbietenden. Der Anbietende verwaltet die Infrastruktur über eine Cloud und führt regelmäßige Wartungen durch.

Dennoch behalten Sie ein hohes Maß an Kontrolle und Flexibilität. Denn Ihre interne IT-Abteilung kümmert sich weiterhin um Betriebssysteme, Middleware, Datenbanken, Laufzeit und Anwendungen.

PaaS – Platform as a Service

Auf Stufe 2 steht PaaS (Platform as a Service). Bei diesem Servicemodell stellt der Anbietende Ihnen eine Software-Plattform bereit. Das bedeutet, dass er Ihnen im Vergleich zu IaaS neben der Infrastruktur auch das Betriebssystem sowie die Middleware zur Verfügung stellt. Damit haben Sie Zugriff auf eine cloudbasierte Umgebung, in der Anwendungen entwickelt werden können.

SaaS – Software as a Service

In der Spitze der Pyramide befindet sich SaaS (Software as a Service). Es ist das gängigste Cloud-Servicemodell und richtet sich in erster Linie an Endanwendende. Diese können über einen Webbrowser auf die bereitgestellten Anwendungen zugreifen. SaaS-Anbietende kümmern sich sowohl um die technische Infrastruktur als auch um die Installation sowie die permanente Aktualisierung von Anwendungen. Updates werden dabei zentral abgewickelt.

Vergleich IaaS, PaaS, SaaS
IaaS, PaaS, SaaS: Was machen Sie, was übernimmt Ihr Serviceanbietender?

Fazit: Je höher Sie sich in der Pyramide befinden, desto mehr Arbeit wird Ihrer internen IT-Abteilung abgenommen. Welches Modell sich am besten für Ihr Unternehmen eignet hängt somit auch davon ab, über welche Infrastruktur sowie über welche personellen Ressourcen Sie verfügen.


Public Cloud vs. Private Cloud vs. Hybrid Cloud vs. Multi Cloud ☁☁☁

Neben den unterschiedlichen Servicemodellen gibt es zudem verschiedene Bereitstellungsarten der Cloud. Die vier wichtigsten:

Public Cloud

Dies ist eine öffentliche Cloud, auf die die Allgemeinheit über das Internet zugreifen kann. Sie benötigen dafür lediglich einen Webbrowser. Beispiele für die Nutzung einer Public Cloud sind Online-Speicher (z. B. Microsoft OneDrive) oder E-Mail-Programme (z. B. Microsoft Outlook).

Private Cloud

Die Private Cloud steht ausschließlich Ihrem Unternehmen zur Verfügung. Sie erhalten Zugriff auf die Cloud über ein privates internes Netzwerk, beispielsweise über das Intranet oder VPN (Virtual Private Network).

Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform aus der Public Cloud und der Private Cloud. Sie bietet Ihnen etwa die Möglichkeit, dass Sie auf eine öffentliche Cloud ausweichen, sollte Ihre Private Cloud vollständig ausgelastet sein.

Multi Cloud

Hierbei verwenden Sie Private Clouds und Multi Clouds verschiedener Anbietender parallel.

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