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Digitale Transformation

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Kein Produkt von der Stange Warum sich
die
digitale
Transformation
nicht kaufen lässt

Jeder kennt wahrscheinlich Un­ternehmen, die sich einem Wan­del verschlossen oder zu spät gehandelt haben und dadurch Schiffbruch 🚢 erlitten. Im Unter­schied zu anderen Zeiten ist das Zeitalter der Digitalisierung je­doch davon gekennzeichnet, dass der Wandel sehr viel schneller fort­schreitet. Und kaufen lässt sich die Transformation nicht.


Keine Waren von der Stange

Die digitale Transformation ist heute für viele Unternehmen ein strategisch wichtiges Thema. Die Veränderungen im Unternehmen, die dadurch in Gang gesetzt werden, sind sehr tiefgreifend. Deswegen ist es wichtig, sich mit dem Thema so früh wie möglich und so ausführlich wie erforderlich auseinanderzusetzen.

Folge 50

Die digitale Transformation lässt sich nicht kaufen

Die digitale Transformation können Sie nicht einfach im Tante-Emma-Laden um die Ecke kaufen. …

Die digitale Transformation können Sie nicht einfach im Tante-Emma-Laden um die Ecke kaufen. Vielmehr müssen Sie eine individuelle Digitalisierungsstrategie entwickeln und umsetzen. Was sollten Sie dabei beachten?

Bei der Bewältigung dieser Aufgabe gilt es jedoch einige Punkte zu beachten. Industrie 4.0 und Digitalisierung sind keine Waren, die man von der Stange kaufen kann. Jedes Unternehmen muss eine eigene Digitalisierungsstrategie entwickeln und umsetzen.

Ganz unterschiedliche Wettbewerbsvorteile

Der Hintergrund dafür ist, dass jedes Unternehmen andere oder anders ausgeprägte Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern in seiner Branche, in seinem Marktsegment oder in seiner Marktnische hat.

Bei dem einen Unternehmen können das die niedrigeren Kosten bei der Herstellung von standardisierten Produkten oder Dienstleistungen sein. Dadurch kann es seine Produkte und Dienstleistungen vergleichsweise günstig anbieten – das ist der Wettbewerbsvorteil. Bei einem anderen Unternehmen ist das nicht der besonders günstige Preis, sondern die Stärke, Bedürfnisse einer Kundschaftsgruppe besser und individueller zu erfüllen im Vergleich zu anderen Mitbewerbern.

Die eigenen Stärken zielgerichtet einsetzen: Einen individuellen Digitalisierungsfahrplan entwickeln

Das Ziel einer Digitalisierungsstrategie sollte daher sein, die für den Wettbewerb entscheidenden Eigenschaften, Fähigkeiten und Stärken des Unternehmens auszubauen bzw. sicherzustellen, dass sie weiter bestehen bleiben.

Und weil diese Eigenschaften, Fähigkeiten und Stärken von Organisation zu Organisation zumeist unterschiedlich sind, sollten Unternehmen auch mit der Digitalisierung von jeweils anderen Bereichen anfangen. Das heißt, deren Digitalisierung sollte auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten werden. Welcher Bereich zuerst angegangen werden sollte und wie es danach weitergehen soll, bildet die Grundlage eines individuellen Digitalisierungsfahrplans.

Das ERP- oder CRM-System gegen ein neues ersetzen

Möglicherweise muss das vorhandene alte ERP- oder CRM-System zunächst gegen ein neues ersetzt werden, um dadurch die Funktionalität und Unternehmensprozesse auf den neusten Stand zu bringen. Eine ERP- bzw. CRM-Software mit aktueller Funktionalität bildet oft die Grundlage und ist die Voraussetzung für weitere, langfristig angelegte Digitalisierungsprojekte.

Alternativ oder im Anschluss an die Einführung eines neuen ERP-/CRM-Systems können dann weitere Digitalisierungsprojekte in Angriff genommen werden. Für ein Unternehmen kann das beispielsweise eine fortgeschrittene Digitalisierung und Automatisierung des Rechnungseingangs sein. Für ein anderes Unternehmen kann es der Einsatz von KI-gestützten Chatbots im Kundschaftsservice oder von autonomen Robotern im Lager sein.

Auf die Menschen kommt es größtenteils an – und nicht nur auf die Technologien

Ein weiterer Punkt, der dabei beachtet werden sollte: IT- und Softwarelösungen sind wichtig, um den digitalen Transformationsprozess zu bewältigen. Die Bedeutung der IT und Software, selbst wenn es sich dabei um solche wichtigen Lösungen wie ERP- oder CRM-Systeme handelt, wird jedoch oft überbewertet. Sie sind in der Regel für deutlich weniger als die Hälfte des Gesamterfolgs verantwortlich.

Der weitaus größte Teil des Erfolgs eines Digitalisierungsprozesses im Unternehmen hängt vom Top-Management und den Mitarbeitenden ab. Dazu gehören realistisch entwickelte und klar kommunizierte Zukunftsvisionen, zwischenmenschliches Vertrauen, klar definierte und formulierte Zwischenziele sowie eine volle Unterstützung durch das Top-Management. Wichtig ist auch, dass sowohl das höhere als auch das mittlere Management im Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen.

Im Folgenden befinden sich daher einige Fragen, die sich die Geschäftsführung bzw. der Vorstand jedes Unternehmens stellen sollte:

Sechs wichtige Fragen für die Führungsebene

  1. Sind alle Mitarbeitenden ausreichend darüber informiert, was digitale Transformation im Allgemeinen bedeutet und warum sie wichtig ist?

  2. Reicht die Motivation im Unternehmen aus, um die Änderungen umzusetzen?

  3. Wissen alle Mitarbeitenden im Unternehmen konkret, was geändert werden muss? Gibt es dafür einen klar definierten Fahrplan?

  4. Sind das höhere und mittlere Management im Unternehmen bereit, eine Vorbildfunktion auszuüben?

  5. In welchem Verhältnis steht die Investition in ein konkretes Digitalisierungsprojekt zu dem erhofften Ertrag? Mit anderen Worten: Was kann mit einem Digitalisierungsvorhaben verdient werden?

  6. Ist ein Plan B vorbereitet, falls ein Digitalisierungsprojekt scheitern oder ins Stocken geraten sollte?

Es ist sehr wichtig, dass diese und andere ähnliche Punkte auf der Top-Management-Ebene ausführlich diskutiert und zur Handlungsgrundlage gemacht werden. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die digitale Transformation gelingt und der Erfolg des Unternehmens im Markt auf viele Jahre gesichert wird.