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Kopfzeilen-AnfĂŒhrungszeichen Die erste Herausforderung im Projekt Kopfzeilen-AnfĂŒhrungszeichen

Den richtigen Partner
und die
pas­sende Lösung
fĂŒr Ihr
ERP-/CRM-Projekt finden Auch ohne Ausschreibung

Viele Unternehmen gehen davon aus, dass sie die Anschaffung ihres neuen ERP- oder CRM-Systems immer mit einem Aus­schreibungsprozess beginnen sollten. Das ist in den meisten FÀllen jedoch ein Trugschluss. Wir zeigen Ihnen, anhand welcher Kriterien Sie vorgehen können.


Ist es sinnvoll, ein geplantes ERP-/CRM-Projekt auszuschreiben?

Bei der Ausschreibung fĂŒr ein ERP- oder CRM-Projekt ist in der Regel ein formalisierter Prozess gemeint: Dabei fĂŒhren Sie eine Anforderungsaufnahme durch und erstellen eine Leistungsbeschreibung des zukĂŒnftigen Software-Systems. Anschließend fordern Sie interessierte Anbietende auf, ein Angebot abzugeben.

Wenn Sie sich entscheiden, ein ERP- oder CRM-System auszuschreiben, können Sie sich dafĂŒr UnterstĂŒtzung von einem spezialisierten Beratungsunternehmen holen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die Ausschreibung selbststĂ€ndig – also mit hauseigenen Ressourcen – umzusetzen.

Oft sind Unternehmen der Meinung, dass mit einer guten Ausschreibung die richtigen ERP- oder CRM-Anbietenden von allein kommen werden. In der Praxis zeigt sich jedoch oft: Hier handelt es sich um einen Trugschluss.

Sechs GrĂŒnde, die gegen die Ausschreibung eines ERP-/CRM-Systems sprechen

Erstens: Formale Ausschreibungen sind generell zeitaufwĂ€ndig und verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig teuer

Zeit und Geld können Sie meist besser darein investieren, selbststÀndig den eigenen Bedarf an FunktionalitÀt zu erfassen, die erforderliche FunktionalitÀt zu bestimmen und eine Vorauswahl an Software-Anbietenden zu treffen.

Dazu kommt, dass es oft schwierig ist, ein gutes Beratungsunternehmen – Das Gleiche gilt fĂŒr den ERP-/CRM-Dienstleistenden – zu finden, das Sie beim Ausschreibungsprozess bestmöglich unterstĂŒtzt.

Im ungĂŒnstigeren Fall mĂŒssen Sie sich mit einem mittelmĂ€ĂŸigen Beratungsunternehmen begnĂŒgen, das Sie bei Ihrem Vorhaben suboptimal berĂ€t. Dieser Umstand kann gravierende Auswirkungen haben: Beginnend mit der QualitĂ€t der Anforderungserhebung fĂŒr die neue ERP- oder CRM-Software ĂŒber die Wahl des ERP-/CRM-Dienstleistenden und den EinfĂŒhrungsprozess bis zur anschließenden Betreuungsphase.

Zweitens: Durch eine Ausschreibung schieben sie Ihre Probleme oft nur auf

Sie wiegen sich bei einem formalen Ausschreibungsprozess möglicherweise in einer falschen Sicherheit: Weil Sie einen erheblichen Aufwand betrieben haben, Experten involviert sind und als Folge ein beeindruckender Katalog von Fragen entsteht. Äußerlich mag dadurch der Eindruck entstehen, dass Sie an alles gedacht haben und nicht viel schieflaufen kann.

Aus unserer Erfahrung ist das Unternehmen, das den Ausschreibungsprozess anfangs begleitet hat, in den spĂ€teren Projektphasen oft gar nicht mehr dabei. Dann liegt es an den Projektmitarbeitenden im Unternehmen und am ERP-Dienstleistenden zu interpretieren, was mit den oftmals knapp formulierten Aussagen ursprĂŒnglich gemeint wurde. HĂ€ufig handelt es sich dabei um eine lange Excel-Liste mit spezifischen Fragen und Kriterien ĂŒber deren HintergrĂŒnde und deren Entstehung wenig oder gar nichts mehr bekannt ist. Die Diskussionen, die darauf folgen, können unter UmstĂ€nden das Konfliktpotenzial erhöhen und den Projektverlauf verzögern.

Drittens: Wenn Sie selbst eine Ausschreibung initiieren, fehlen Ihnen hÀufig entscheidende Fachkenntnisse

Oft steht in solchen FĂ€llen im Raum, die unternehmenseigene Einkaufsabteilung mit der Ausschreibung zu betrauen. Im ersten Moment ergibt das zwar Sinn, allerdings sind die Einkaufsabteilungen der meisten mittelstĂ€ndischen Unternehmen auf die Beschaffung standardisierter GĂŒter und Dienstleistungen spezialisiert. Die KomplexitĂ€t eines ERP- oder CRM-Systems ist jedoch viel höher und Sie brauchen andere Kenntnisse und Kompetenzen als etwa beim Einkauf von Druckern, Kopierern, Firmen-Smartphones oder Notebooks. Deshalb ist die Einkaufsabteilung mit dieser Aufgabe schnell mal ĂŒberfordert.

Auch wenn Ihr Unternehmen in der Vergangenheit schon einmal eine ERP-/CRM-Lösung eingefĂŒhrt hat, bringen Sie die damaligen Erfahrungen heute nicht mehr weiter. Unternehmen haben Ihre ERP- bzw. CRM-Systeme in der Vergangenheit im Schnitt alle 10 bis 15 Jahre gewechselt. Daher ist es wahrscheinlich, dass viele Mitarbeitende, die damals involviert waren, inzwischen das Unternehmen verlassen haben. Zudem hat sich die Welt in den letzten Jahren ĂŒberproportional stark verĂ€ndert. Die Erfahrungen, die Sie aus den damaligen ERP-EinfĂŒhrungen gesammelt haben, reichen nicht aus, um heutzutage ein ERP-Projekt erfolgreich umzusetzen. Dazu haben sich mittlerweile zu viele Funktionen, Voraussetzungen und Bedarfe verĂ€ndert. Das gilt sowohl fĂŒr Ihr Unternehmen als auch fĂŒr den gesamten ERP-/CRM-Markt.

Viertens: Sie signalisieren den ERP-/CRM-Dienstleistenden, dass Ihre Anforderungen an die Software in Stein gemeißelt sind

Dadurch ermutigen Sie die teilnehmenden ERP-/CRM-Dienstleistenden, Ihnen nur das zu erzĂ€hlen, was Sie deren Meinung nach gerne hören wollen. Wenn Sie bzw. das Sie beratende Unternehmen eine wichtige Anforderung oder Marktentwicklung nicht berĂŒcksichtigt haben, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Sie jemand darauf anspricht.

Unter solchen Voraussetzungen kommt es oft vor, dass die eher schlechten oder mittelmĂ€ĂŸigen Dienstleistenden versuchen, möglichst viele Fragen mit einem „Ja“ zu beantworten, um den Auftrag zu bekommen. WĂ€hrend die guten Anbietenden und Dienstleistenden möglicherweise schon frĂŒh aus dem Ausschreibungsprozess ausscheiden, weil die VorschlĂ€ge, die sie einbringen, ihnen geringe Punktzahlen bescheren. So werden die guten Anbietenden gerade aufgrund einer zu starken Fokussierung auf Katalogfragen nicht erkannt.

GrundsĂ€tzlich sollten Sie damit rechnen, dass die eine oder andere Anforderung an das ERP-/CRM-System erst wĂ€hrend der Umsetzung in der Testphase konkretisiert und auch erst dann nachgebessert werden kann. Der Grund dafĂŒr: Es stellt sich oft erst in der Umsetzungsphase heraus, was von den ursprĂŒnglichen Katalogkriterien in der Praxis funktioniert und was nicht.

FĂŒnftens: Viele ERP-Dienstleistende denken, dass sie wenig SpielrĂ€ume haben werden, um ihre individuellen StĂ€rken auszuspielen

Microsoft bietet mit seinem Plattformansatz einen unglaublichen Mehrwert. Damit können viele Dienstleistende in der Ausschreibung aber nicht punkten, weil sich die Ausschreibung ausschließlich darauf konzentriert, alle Anforderungen an das ERP-System umzusetzen. In der Praxis fĂŒhrt das oft dazu, dass diese Anbietenden sich keine großen Chancen ausrechnen, den Auftrag zu bekommen. Dazu kommt, dass die Angebotserstellung fĂŒr den ERP-/CRM-Dienstleistenden mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Nicht selten ist es erforderlich, mehrere hundert und manchmal sogar ĂŒber tausend Fragen zu beantworten. Das fĂŒhrt dazu, dass viele Dienstleistende auf eine Teilnahme verzichten – und oft sind das leider die besseren unter ihnen.

In anderen FĂ€llen misst der ERP-/CRM-Anbietende bzw. -Dienstleistende dem Projekt eine geringe Bedeutung bei und gibt ein grĂ¶ĂŸtenteils standardisiertes Angebot ab – fĂŒr alle FĂ€lle. Oder er betraut wenig erfahrene Junior-FachkrĂ€fte mit der Angebotserstellung und -prĂ€sentation.

Auch wenn die meisten Unternehmen, die ein ERP- oder CRM-System ausschreiben, das sicherlich nicht beabsichtigen: Sie sprechen dadurch bevorzugt mittelmĂ€ĂŸige Anbietende und Dienstleistende an.

Sechstens: In den letzten Jahren wurde der ERP-Dienstleistenden-Markt stark ausgesiebt

Nischenanbietenden spielen bei Spezialbedarfen zwar nach wie vor eine Rolle, es gibt jedoch ungefĂ€hr ein halbes Dutzend bekannter ERP-Herstellender, auf die die Wahl am Ende meistens fĂ€llt. Das geschieht unabhĂ€ngig davon, ob das ausschreibende Unternehmen die Entscheidung selbst trifft oder UnterstĂŒtzung von einem Beratungsunternehmen erhĂ€lt.

Ein populĂ€res ERP-System, das oft gewĂ€hlt wird und daneben auch eine solide CRM-GrundfunktionalitĂ€t besitzt, ist Microsoft Dynamics 365 Business Central. Ist diese Lösung auch fĂŒr Sie die richtige?

9 grundlegende Fragen, die Ihnen bei der Auswahl Ihres ERP-/CRM-Systems helfen

Heutzutage sind sehr viele Informationen online frei zugĂ€nglich. Ob Fachtexte, Videos oder anderes Material auf den Webseiten der ERP-Herstellenden und deren Partner. Dazu kommen Fachpublikationen, Bewertungsportale, Rezensionen von Kundschaft und Nutzenden und weitere frei zugĂ€ngliche Materialien. Informationen, um eine gute Vorauswahl Ihres nĂ€chsten ERP- bzw. CRM-Systems zu treffen, sind daher zur GenĂŒge vorhanden. Anstatt einen aufwendigen Ausschreibungsprozess mit einem potenziell unsicheren Ausgang zu starten, ist Eigeninitiative in Verbindung mit einer direkten Suche gefragt. Oft reicht es aus, ein paar zentrale Fragen zu klĂ€ren, um eine gute Vorauswahl an ERP-/CRM-Systemen zu treffen.

Wir schlagen Ihnen deshalb vor: Stellen Sie sich zu Beginn folgende Fragen – und ergĂ€nzen Sie diese nach Ihrem individuellen Bedarf:

  1. Wie gut erfĂŒllt das ERP-/CRM-System unseren Bedarf an StandardfunktionalitĂ€t?

  2. Sind die Software-Produkte des ERP-/CRM-Herstellenden zuverlĂ€ssig? Ist ein klares Bekenntnis zu der strategischen Wichtigkeit des Produktes vorhanden? Wie etwa bei Microsoft: Der Konzern hat sich das Ziel gesetzt, Dynamics 365 BC zur „weltweit besten ERP-Lösung fĂŒr KMU“ zu machen.

  3. Bietet der ERP-/CRM-Herstellende eine Cloud-Version an? Das kann auch mit Blick auf die Datensicherheit ein wichtiger Aspekt sein. Denn die physische NĂ€he zu Ihren Daten bei einer On-Premises-Lösung fĂŒhrt nicht automatisch zu einer grĂ¶ĂŸeren Kontrolle.

  4. Wie oft werden Updates fĂŒr die ERP-/CRM-Software angeboten bzw. automatisch eingespielt? Gibt es eine klare Produkt-Roadmap?

  5. Welche branchenspezifische ERP-/CRM-FunktionalitÀt benötigt unser Unternehmen?

  6. Inwieweit kann die StandardfunktionalitĂ€t des ERP- oder CRM-Systems unseren Bedarf an branchenspezifischer FunktionalitĂ€t erfĂŒllen bzw. ersetzen?

  7. Benötigen wir von vornherein eine große ERP-Lösung oder reicht eine kleinere Lösung aus, die sich bedarfsgerecht erweitern lĂ€sst? Wenn Sie Ihr Projekt in vielen kleinen Schritten realisieren und nicht mit einem „Big Bang“, kann das vorteilhaft fĂŒr alle Beteiligten sein.

  8. Wie groß ist die Auswahl an Add-ons und anderen Erweiterungen, die der ERP-/CRM-Herstellende bereits zur VerfĂŒgung stellt und wie schnell nimmt dieses Angebot zu?

  9. VerfĂŒgt der ERP-/CRM-Herstellende ĂŒber ein dichtes Netzwerk von Partnern, die im Bedarfsfall einspringen könnten? Microsoft punktet hier mit seinem großen internationalen Partner-Ökosystem. Dadurch stehen Sie bei möglichen Schwierigkeiten nie alleine da – auch in anderen LĂ€ndern oder Zeitzonen. Und Sie lernen dank der vielen Spezialisierungen der Partner immer wieder Neues dazu.

Standardlösung vs. Branchenlösung

FĂŒr Diskussionen in Unternehmen sorgt regelmĂ€ĂŸig die Frage, in welchem Ausmaß das zukĂŒnftige ERP- oder CRM-System branchenspezifische FunktionalitĂ€t abbilden sollte. Solche FunktionalitĂ€t kann durchaus ihre Berechtigung haben. Doch es kommt oft vor, dass Unternehmen sich bei der Auswahl des Software-Systems zu stark auf eine Branchenlösung fokussieren und dabei Kompromisse bei der StandardfunktionalitĂ€t eingehen.

Branchenspezifische ERP- und CRM-Lösungen haben zwei Nachteile

  1. Die bloße Tatsache, dass ein ERP-/CRM-Herstellende oder -Dienstleistende eine branchenspezifische Lösung anbietet, bedeutet noch lange nicht, dass diese Lösung hundertprozentig zu Ihrem Unternehmen passen wird. Branchen sind heute zunehmend breiter gefĂ€chert und das beeinflusst die Entwicklung von Branchensoftware. Viele Branchenlösungen sind deshalb entweder verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig allgemein, weil sie die gesamte Branche abzudecken versuchen. Oder sie sind sehr spezifisch, da sie sich auf eine oder mehrere Nischen innerhalb einer Branche fokussieren.

    Wenn Ihr Unternehmen nicht schwerpunktmĂ€ĂŸig in diesen Nischen tĂ€tig sein sollte, bedeutet das oft, dass einerseits ein Großteil der spezifischen FunktionalitĂ€t der ERP-/CRM-Lösung fĂŒr Ihre BedĂŒrfnisse irrelevant sein wird. Andererseits mĂŒssten vorhandene FunktionalitĂ€t umprogrammiert bzw. fehlende FunktionalitĂ€t nachprogrammiert werden, um die Lösung an den Unternehmensbedarf anzupassen. Hinzu kommt:

    Je spezialisierter die Branche oder Nische ist, in der ein ERP-/CRM-Anbietender und seine Partner tĂ€tig sind, desto höher sind in der Regel die Kosten, die mit der Pflege der Lösung sowie mit deren Änderungen und Anpassungen verbunden sind.

    Sie sollten sich ĂŒberlegen, ob es nicht unterm Strich gĂŒnstiger ist, in ein Standard-ERP-/CRM-System zu investieren und die fehlende FunktionalitĂ€t durch vorgefertigte oder individuell programmierte Add-ons zu ergĂ€nzen, wie sie z. B. auch in AppSource  zur VerfĂŒgung stehen. Durch solche Apps bleiben Sie außerdem immer updatefĂ€hig.

  2. Die branchenspezifischen ERP-/CRM-Lösungen werden oft von kleinen Unternehmen bereitgestellt. Unter UmstĂ€nden entstehen dadurch weitere Probleme. Was passiert etwa, wenn wichtige Mitarbeitende das Unternehmen verlassen oder das Unternehmen aufgekauft wird? Kann der Service dann noch auf dem erforderlichen Niveau erhalten werden? Daneben ist es fĂŒr kleinere ERP-/CRM-Anbietende teilweise schwieriger, aufgrund der geringeren Ressourcen, Schritt mit dem digitalen Fortschritt zu halten. Sie benötigen definitiv einen ERP-Dienstleistenden, der mit dem technologischen Wandel mithalten kann. Das wird auch wĂ€hrend der aktuellen Corona-Krise deutlich. Denn mit ihr ist die Nachfrage nach digitaler Innovation stark gestiegen.

    Bedenken Sie immer: Bei einem ERP- oder CRM-System investieren Sie fĂŒr mehrere Jahre. WĂ€hrend dieser Zeit ist es wichtig, durchgehend einen kompetenten und zuverlĂ€ssigen Ansprechpartner zu haben. Hierbei ist ein Sparringspartner einem reinen IT-Dienstleistenden deutlich ĂŒberlegen.

Der Bedarf an Branchenlösungen wird hĂ€ufig ĂŒberschĂ€tzt

Die KomplexitĂ€t des eigenen Unternehmens und der Bedarf an branchenspezifischen Lösungen werden hĂ€ufig ĂŒberschĂ€tzt. Beim nĂ€heren Hinsehen stellt sich oft heraus, dass ein Großteil der IT- und Software-KomplexitĂ€t aus Lösungen besteht, die sich im Laufe der Jahre angehĂ€uft haben und selten oder gar nicht mehr genutzt werden.

Aus unserer Erfahrung ist jedoch ein ERP-/CRM-System mit einer soliden und zuverlĂ€ssigen StandardfunktionalitĂ€t besser als eine Branchenlösung, die bei der StandardfunktionalitĂ€t eher schlecht oder mittelmĂ€ĂŸig abschneidet. Die Standard-Lösung ist tausendfach im Einsatz, die Branchenlösung nur einige Male. Was denken Sie, welche Lösung fehlerfreier lĂ€uft? Die fehlenden spezifischen Funktionen lassen sich in den meisten FĂ€llen bei Bedarf auch noch spĂ€ter per Add-on hinzufĂŒgen oder nachprogrammieren.

Manche ERP-Systeme, wie Dynamics 365 Business Central, bieten von vornherein eine große Auswahl spezifischer Add-ons an. Auch wenn eine solche ERP-Lösung von Anfang an den Bedarf an FunktionalitĂ€t nicht vollstĂ€ndig abdecken sollte, gibt es meistens eine Lösung: Die fehlenden Funktionen lassen sich schnell ĂŒber AppSource hinzufĂŒgen.

Integration und Datenaustausch: Orientieren Sie sich an den Software-Lösungen, die Sie schon nutzen

Wir empfehlen Ihnen, sich an den Software-Lösungen zu orientieren, die Sie im Unternehmen bereits einsetzen. Sollte Ihr Unternehmen bereits Produkte von Microsoft wie Office 365 , Teams, Power BI oder Azure Cloud Services nutzen, dann ist das ein guter Grund, sich auch die ERP- bzw. CRM-Systeme dieses Herstellenden nĂ€her anzusehen. Wenn Ihr zukĂŒnftiges ERP-/CRM-System und der Großteil der anderen Software, die Sie im Unternehmen nutzen, vom gleichen Herstellenden stammen, hat das erhebliche Vorteile: Die spĂ€tere Integration und der Datenaustausch zwischen den Software-Lösungen werden dadurch enorm erleichtert.

Wenn Sie bereits mehrere Produkte von Microsoft in Ihrem Unternehmen im Einsatz haben, sollten Sie das ERP-System Dynamics 365 Business Central in Betracht ziehen. Möglicherweise nutzen Sie im Umgang mit Big Data schon eine robuste BI-Lösung wie Microsoft Power BI. Diese geht Hand in Hand mit Business Central.

Auch fĂŒr den Fall, dass Sie noch nicht genau wissen, welche Funktionen Sie spĂ€ter benötigen werden, empfiehlt sich ein schlankes und jederzeit erweiterbares ERP-System. Auch hier kann Dynamics 365 Business Central punkten. Denn die Lösung legt ein beeindruckendes Wachstum hin: Mit einem Zugewinn von 5.000 Kundschaftsorganisationen in nur fĂŒnf Monaten ist Business Central die Cloud-ERP-Lösung mit dem rasantesten Wachstum!

Die engere Auswahl: Darauf sollten Sie bei Ihrer Entscheidung noch achten

Nachdem Sie Ihre Internetrecherche abgeschlossen haben und sich die Fragen zum Funktionsumfang Ihres zukĂŒnftigen ERP- oder CRM-System beantwortet haben, sollten Sie im zweiten Schritt Software-Dienstleistende fĂŒr die engere Auswahl einladen. Wir empfehlen Ihnen, sich auf drei ERP-/CRM-Dienstleistende sowie die Produkte von zwei Herstellenden zu konzentrieren.

Viele Unternehmen, die nach einem passenden Dienstleistenden suchen, werden von der großen Auswahlmenge geradezu ĂŒberrumpelt. Das fĂŒhrt oft dazu, dass sie die Auswahl an mehr oder weniger oberflĂ€chliche bzw. willkĂŒrliche Kriterien knĂŒpfen. Versuchen Sie jedoch, die folgenden Fragen und Punkte so gut wie möglich zu berĂŒcksichtigen. Dadurch steigern Sie die Wahrscheinlichkeit deutlich, einen guten ERP-/CRM-Dienstleistenden zu finden:

  1. VerfĂŒgt der ERP-/CRM-Dienstleistende ĂŒber eine ausreichende Anzahl von FachkrĂ€ften, die die EinfĂŒhrung und spĂ€ter die technische FunktionsfĂ€higkeit des ERP-/CRM-Systems durchgehend gewĂ€hrleisten können – zum Beispiel um den laufenden Support sicherzustellen bzw. fehlende Funktionen nachzuprogrammieren.

  2. Suchen Sie nach Anzeichen dafĂŒr, dass der ERP-/CRM-Herstellende finanziell solide aufgestellt ist. Unternehmen, die sich wirtschaftlich gesund entwickeln, gelingt es viel besser, hochqualifizierte FachkrĂ€fte anzuziehen und sie langfristig zu halten. Dadurch wird eine langfristige Betreuung auf hohem Niveau sichergestellt. Einen Anhaltspunkt bieten BonitĂ€tszertifikate wie das „CrefoZert“ der Creditreform, mit dem wir in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet wurden.

  3. Schauen Sie sich die ĂŒberwiegenden Bewertungen durch Mitarbeitende, Kundschaft und Partnerinnen und Partner an.

  4. Ist der ERP-/CRM-Dienstleistende inhabergefĂŒhrt oder ist er Teil einer ĂŒbergeordneten Gesellschaft? Bei einem inhabergefĂŒhrten ERP-/CRM-Dienstleistenden können Sie in der Regel mit mehr individuellen GestaltungsspielrĂ€umen und Entgegenkommen rechnen.

  5. Ist der zukĂŒnftige Partner engagiert und bietet er Informationen und Entscheidungshilfen auf seiner Website? Die Website des Unternehmens spielt heute eine wichtige Rolle. Geht der ERP-Dienstleistende ĂŒber bloße Werbeaussagen hinaus und stellt umfangreiche nĂŒtzliche Informationen auch kostenlos zur VerfĂŒgung? Falls ja, ist das ein gutes Zeichen und ein QualitĂ€tsmerkmal fĂŒr den zu erwartenden Support und die Betreuung. In unserem Themenbereich „ERP“ finden Sie interessante BeitrĂ€ge zu Microsoft Dynamics 365 Business Central, Microsoft Power BI und weiteren ERP-Randthemen „aus erster Hand“. Außerdem unterstĂŒtzen wir Sie auf NAVISION24  in Ihrem ERP-Projekt mit hilfreichen Tutorials und Tipps und Tricks sowie einem umfangreichen Verzeichnis fĂŒr Funktionen und Befehle.

  6. Haben Sie beim persönlichen Kontakt den Eindruck, dass Ihre Fragen ernst genommen werden? Geht der ERP-Dienstleistende auf Ihre Fragen ein oder versucht er Sie mit Standardfloskeln abzuspeisen?

Unser Fazit: ERP-Anschaffung und -Ausschreibung passen nicht immer zusammen

Wenn Sie planen, ein ERP-/CRM-System zu implementieren, ist ein formalisierter Ausschreibungsprozess nicht unbedingt die geeignete Vorgehensweise, um die passenden Partner zu finden. NatĂŒrlich gibt es durchaus Situationen, in denen bei der Beschaffung von IT- und Software-Systemen ein solcher Prozess vorteilhaft oder sogar unumgĂ€nglich ist. Beispielsweise wenn Hard- und Software-EinkĂ€ufe durch Behörden erfolgen und gesetzliche Auflagen im Spiel sind. Ein ganz großer Teil der mittelstĂ€ndischen Unternehmen ist davon aber nicht betroffen.

Statt eines aufwendigen Ausschreibungsprozesses ist Eigeninitiative in Verbindung mit einer direkten Suche in den meisten FĂ€llen der SchlĂŒssel zum Erfolg. Oft reichen ein paar zentrale Fragen als Anhaltspunkte um eine gute Vorauswahl an ERP-/CRM-Systemen und -Dienstleistenden zu treffen.

Die Entscheidung fĂŒr oder gegen einen Ausschreibungsprozess liegt letztendlich jedoch allein bei Ihnen. Wir empfehlen Ihnen, Pro und Contra vorher sorgfĂ€ltig abwĂ€gen.

Wir haben Ihnen einige Kriterien fĂŒr die Auswahl Ihres ERP-/CRM-Dienstleistenden sowie der passenden Software aufgezeigt. Und auch wenn dabei ein Auswahlkriterium fĂŒr sich alleine nur eine begrenzte Aussagekraft hat, liefern mehrere Kriterien zusammen eine solide EinschĂ€tzung Ihres potenziellen zukĂŒnftigen ERP-/CRM-Partners. Dadurch stellen Sie sicher, dass der ERP-/CRM-Dienstleistende Ihrer Wahl Ihr Unternehmen langjĂ€hrig partnerschaftlich durch alle Höhen und Tiefen begleitet.