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ERP-Implementierung

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Das Management Eine häufig unter­schätz­te
Rolle
im ERP-Projekt

Die Entscheidung für ein neues ERP-System ist eine der kritischsten Entschei­dungen, die die Unterneh­mensleitung treffen kann. Schließlich bindet sie das Unternehmen und die Mit­arbeitenden daran, über viele Jahre hinweg auf eine bestimmte Weise zu arbeiten. Da eine Fehlentscheidung hierbei weitreichende Konsequenzen haben kann, ist in einigen Fällen das Management dafür verantwortlich, dass Implementierungsprojekte scheitern. Es liegt allerdings meist nicht daran, was es zu diesen Projekten beiträgt – sondern eher daran, was es nicht beiträgt.


ERP-Projekte: Mehr als nur Produkte oder Dienstleistungen kaufen

Wer Möbel bestellt, prüft bei der Lieferung selbstverständlich, ob die Anzahl der Artikel mit der bestellten Menge übereinstimmt. Und prüft die Artikel bestenfalls auch direkt auf Mängel. Bei einer Software-Implementierung ist die Sache etwas komplizierter. Denn diese umfasst weit mehr als nur den Kauf einiger Produkte oder Dienstleistungen.

Auch bei einer ERP-Implementierung überprüfen Sie, ob Sie alle bestellten Module und Nutzungsrechte erhalten haben. Da es sich bei einem ERP-Projekt heutzutage längst nicht mehr bloß um ein technisches Projekt handelt, ist das aber bei weitem nicht alles. ERP-Implementierungen beinhalten eine Transformation Ihres Unternehmens und der Unternehmenskultur sowie viele organisatorische Veränderungen. Dazu gehören Veränderungen hinsichtlich der Geschäftsprozesse, Berichtsformate, Arbeitsmethoden und der Zusammenarbeit. Hierbei geht es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern und den Abteilungen sowie zwischen der Kundschaft und externen Stakeholdern.

Widerstand der Mitarbeitenden

In manchen Fällen werden sich Ihre Mitarbeitenden gegen die Veränderungen wehren, die mit dem neuen ERP-System einhergehen. Und das ist völlig normal. Es gibt unterschiedliche Gründe dafür. Einige Mitarbeitende haben möglicherweise Angst, nicht die notwendigen Kompetenzen und das Know-how zu besitzen, um mit der neuen Technologie umgehen zu können. Da Menschen zudem „Gewohnheitstiere“ sind, hätten sie es häufig lieber, wenn alles so bliebe wie bisher. Ein weiterer Grund kann sein, dass sie Angst vor zu viel Transparenz haben.

Die Mitarbeitenden informieren, lenken und motivieren: Die Aufgaben des Managements

An dieser Stelle kommt das Management ins Spiel! Und zwar liegt es an ihm, frühzeitig die wichtigsten Informationen bereitzustellen. Die Mitarbeitenden benötigen insbesondere Informationen, warum das neue Softwaresystem notwendig ist – inklusive Erklärungen zu den übergeordneten Geschäftszielen des Projekts. Sie müssen verstehen, warum einige Arbeitsmethoden und -prozesse geändert werden müssen. Und was mögliche Auswirkungen auf das Team sein können.

Außerdem geht es um das Interesse der einzelnen Beteiligten an diesem Prozess. Es müssen klare Entscheidungen getroffen werden. Und es geht darum, die Mitarbeitenden zu motivieren. Auch oder gerade wenn einige von ihnen in schwierigen Momenten den Mut verlieren. Oder ihnen hin und wieder der Überblick fehlt.

Die Rolle des Managements
Das Management muss die Mitarbeitenden im Veränderungsprozess an die Hand nehmen.

Das Management muss mehr tun, als nur einen Kaufvertrag zu unterschreiben

Oft glaubt das Management immer noch, dass die Unterzeichnung des Kaufvertrags für die Software alles ist, was es zum gesamten Projekt beitragen muss. Das ist eine große Fehleinschätzung!

Um das Scheitern des ERP-Projekts zu verhindern, ist es unglaublich wichtig, dass sich das Management bewusst wird, welche Konsequenzen (positiv wie auch negativ) seine Entscheidungen haben können. Dazu gehört auch (bzw. insbesondere) der richtige Umgang mit den beteiligten Mitarbeitenden innerhalb des Transformationsprozesses.