Fallstricke im ERP-Projekt: 4 häufige Fehler,
die Sie unbedingt
vermeiden sollten

1. Ungenügend definierte Ziele

Bei der Auswahl Ihres ERP-Systems müssen Sie Ihre Ziele und Initiativen von Anfang an aufeinander abstimmen – das ist einer der wichtigsten Schritte! Ein ERP-System ist keine magische Lösung für alle Ihre Probleme. Aber es kann Ihnen dabei helfen, neue Effizienzpotenziale zu erschließen, Routineprozesse zu automatisieren und Mitarbeitende zu entlasten, damit sie sich auf geschäftskritische Aufgaben konzentrieren können.

Um diese Vorteile nutzen zu können, müssen Sie wissen, wo Ihre Schmerzpunkte liegen. Und wie man sie löst. Das Re-Engineering von Geschäftsprozessen ist oft der erste Schritt. Wenn Sie herausfinden, was nicht funktioniert, können Sie überlegen, was sich ändern muss. Und wie Sie das erreichen. Entscheiden Sie sich dann für eine Strategie und dokumentieren Sie den Soll-Zustand, damit Sie mit einer verlässlichen Roadmap Ihr Ziel erreichen.

Lösung: Schwachstellen identifizieren, Strategie entwickeln und konkrete Ziele fokussieren

2. Falsch ausgerichtete Lösungen

In der Demophase lässt man sich allzu leicht von verlockenden Zusatzfunktionen ablenken, die das System bietet. Viele Unternehmen investieren in ERP-Systeme, die entweder einen viel zu großen Funktionsumfang haben oder nicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auch die beste Projektleitung kann bei einer Vielzahl von technischen Lösungen den Überblick verlieren.

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Anpas­sungen und stellen
Ihre Innovations­fähigkeit sicher

Auch wenn es wichtig ist, sich über die Aktivitäten der Konkurrenz auf dem Laufenden zu halten, sollten Sie immer daran denken, dass Ihr Unternehmen einzigartig ist. Treffen Sie Ihre Entscheidung auf der Grundlage der spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens, Ihrer Geschäftsziele und Ihrer aktuellen betrieblichen Anforderungen.

Lösung: Die Bedürfnisse, Ziele und Anforderungen des eigenen Unternehmens stehen im Mittelpunkt.

3. Mangelnde Akzeptanz durch das Management

Eine ERP-Einführung erfordert von Ihren Mitarbeitenden eine Menge Zeit, Aufmerksamkeit und Engagement. Das gilt vor allem, wenn sie diese zusätzlichen Aufgaben mit ihrem Tagesgeschäft vereinbaren müssen. Sie sollten jedoch nicht die Einzigen sein, die sich um das neue Projekt bemühen. Auch Ihr Führungsteam sollte von Anfang an involviert und proaktiv sein. Wenn die Führungskräfte nicht mitziehen, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass das Projekt ins Stocken gerät. Oder überhaupt nicht zustande kommt.

Ihr Projektteam braucht eine starke Unterstützung durch das Führungsteam. Je aktiver sich das Management einbringt, desto wahrscheinlicher ist es, dass auch die anderen Mitarbeitenden mitziehen. Und umgekehrt. Das hilft Ihnen im Change Management, Widerstände zu überwinden und die Akzeptanz der Anwendenden zu gewinnen.

Lösung: Das Führungsteam ist von Anfang an involviert und proaktiv.

4. Unzureichendes Change Management

Es liegt in der Natur des Menschen, misstrauisch oder sogar ablehnend auf Veränderungen zu reagieren. Sie werden wahrscheinlich jedes Mal, wenn Sie eine neue Technologie einführen oder einen Prozess ändern, auf einen gewissen Widerstand stoßen. Wenn Sie früh einen Plan entwickeln, wie Sie mit dem Widerstand gegen den Status quo umgehen, können Sie diese Probleme rechtzeitig angehen und sie lösen, bevor sie sich ausbreiten.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kommunikationswege offen, klar und stimmig sind. So können Sie Fragen beantworten, sobald sie auftauchen. Und Sie und Ihr Projekt bleiben transparent und glaubwürdig. Darüber hinaus sollten Sie regelmäßig Updates zu Ihrem Projekt veröffentlichen, Schulungen entwickeln und alles Notwendige tun, um Ihre Teammitglieder bei dem Übergang zu der neuen Technologie zu unterstützen.

Lösung: Offene und klare Kommunikation, Schulungen und frühzeitige Unterstützung des Teams