Die Komplexität und der Umfang Ihres ERP-Projekts Warum diese
Faktoren eine
wichtige Rolle spielen

Die Komplexität und der Umfang von ERP-Implementierungen

Das Ganze ist ein bekanntes Problem, welches dennoch immer wieder auftritt. Unternehmen stehen sich mit ihrer Ambition, eine neue Implementierung zum Erfolg zu führen, häufig selbst im Weg. Dabei vergessen sie immer wieder, dass die Einfachheit ein entscheidender Faktor für erfolgreiche, elegante Umsetzungen ist.

Oft beginnt das Problem schon bei der Bestimmung des Projektumfangs. Je breiter das Konzept angelegt ist und je mehr Anwendende, Abteilungen und Dritte beteiligt sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlschlägen. Und wenn die viel zu schwerfällige Umsetzung erst einmal angelaufen ist, fehlen den Beteiligten Energie und Impulse für Folgemaßnahmen. Das Ergebnis: Ein nur einigermaßen funktionierendes System, das schon bald Probleme hervorrufen wird.

Natürlich ist es sinnvoll, sowohl die Lösung als auch den Dienstleistenden, mit dem Sie zusammenarbeiten, mit Bedacht auszuwählen. Schließlich wollen Sie lange Freude an Ihren Investitionen haben und von ihnen profitieren. Aber bedeutet das auch automatisch, dass Sie alles auf einmal umsetzen müssen?

„Big Bang“ oder „Small Steps“?

Vor allem wenn es um die Implementierung von Cloud-Software geht, sollte Ihr Projekt nicht auf einem Big-Bang-Ansatz basieren. Bei diesem Projektansatz setzen Unternehmen eine Vielzahl an Neuerungen (unter Umständen in mehreren Abteilungen) auf einmal um – quasi wie mit einem großen Knall. Small Steps („Kleine Schritte“) eignen sich für ERP-Implementierungen jedoch aus mehreren Gründen besser.

Diese Schwierigkeiten bzw. Risiken bringen Big-Bang-Implementierungen u. a. mit sich:

• Bei Big-Bang-Implementierungen besteht das Risiko, manchmal sogar ganze Unternehmen vorübergehend „lahmzulegen“. Denn wenn es viele Veränderungen auf einmal gibt, können auch an vielen Stellen auf einmal Probleme auftreten, die es dann erst einmal zu beheben gilt.
• Während der Implementierung ist es aufgrund der Komplexität nicht einfach, die ursprüngliche Planung 1:1 durchzuziehen.
• Die Projektdauer wird tendenziell unterschätzt.

Small Steps kosten Sie in Summe mehr Zeit, bieten jedoch u. a. folgende Chancen:

• Es motiviert Ihre Teammitglieder, häufiger kleinere Erfolge zu sehen und diese feiern zu können.
• Die Time-to-Value-Spanne ist kürzer. Das bedeutet, es vergeht weniger Zeit von der Idee bis zum ersten Mehrwert für Ihre Mitarbeitenden sowie für Ihre Kundschaft.
• Wenn sich weniger auf einmal ändert, ist es für alle Beteiligten einfacher, sich schnell an die veränderten Umstände anzupassen.

Neuerungen in kleinen Schritten umsetzen – mit engmaschigen Prüfungen

Gehen Sie also in kleineren Schritten vor und begrenzen Sie vor allem den Umfang der ersten Projektphase. Entscheiden Sie sich für eine kurze Implementierungsdauer, damit Sie so schnell wie möglich von den ersten Vorteilen profitieren. Denn schnelle Erfolge motivieren!

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Achten Sie dann aber darauf, auch die zweite Phase konsequent durchzuführen. Und die dritte. Diese Schritte bleiben in der Hektik des Tagesgeschäfts manchmal einfach auf der Strecke. Zudem gilt für alle Phasen: Informieren Sie sich stets umfassend und führen Sie engmaschige Prüfungen durch.

Geringere Projektrisiken und größere Chancen auf Erfolg

Wenn Sie Ihre Ambitionen in der Startphase unter Kontrolle halten, verringern Sie die Projektrisiken, erhöhen Ihre Chancen auf Projekterfolg und profitieren sichtbar und schnell von Ihren Entscheidungen. Am wichtigsten ist jedoch, dass Sie so ausreichend Energie und finanzielle Ressourcen für die wichtigen nächsten Schritte in diesem kontinuierlichen Veränderungsprozess haben.