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ERP-Implementierung

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ERP-Projektstart: Bestimmen Sie zuerst
Ihre
GeschÀftsziele!

Innovative und fachgerecht implementierte ERP-Software stellt heute die WettbewerbsfĂ€higkeit eines Unternehmens sicher. Ist es nicht ausreichend wettbewerbsfĂ€hig, wird dadurch nicht nur seine FĂ€higkeit, Gewinne zu erwirtschaften gefĂ€hrdet, sondern auch sein Überleben.


Wir leben im Zeitalter einer schnell fortschreitenden digitalen Transformation, in dem VerĂ€nderungen und Innovationen Schlag auf Schlag folgen. Gescheiterte IT-Projekte sind deshalb keine ernsthafte Option mehr. Es steht eine Menge auf dem Spiel, wenn Sie mit einem neuen ERP-Projekt anfangen möchten. Hinzu kommt: Je komplizierter ein ERP-Projekt ist, desto frĂŒhzeitiger und sorgfĂ€ltiger sollte die Planung erfolgen. Deswegen ist es wichtig, zunĂ€chst eine Reihe von Fragen zu klĂ€ren, damit das ERP-Projekt zum Erfolg wird. Die wichtigste Frage, die anfangs möglichst frĂŒh angegangen werden sollte, ist die klare Definition der GeschĂ€ftsziele.

Folge 64

Klare Zielsetzungen zum Projektstart

Zum ERP-Projektstart sollten Sie unbedingt Ihre damit verbundenen Ziele klar und deutlich formuliert 


Zum ERP-Projektstart sollten Sie unbedingt Ihre damit verbundenen Ziele klar und deutlich formuliert haben. Warum ist das so wichtig und was gilt es dabei zu beachten?

Diese Frage sollte bereits im Vorfeld einer Kontaktaufnahme mit einem ERP-Dienstleistenden beantwortet werden. Eine Ausnahme besteht dann, wenn Sie zu Ihrem ERP-Partner bereits eine langfristige Beziehung pflegen und er Ihr Sparringspartner ist. In diesem Fall können die Betriebs- und GeschÀftsziele oft gemeinsam besprochen und geklÀrt werden.

Bei der Definition der GeschĂ€ftsziele vor einer ERP-EinfĂŒhrung ist vor allem eine Frage wichtig: Welche Eigenschaften und Prozesse bei der Herstellung der Produkte oder Erbringung der Dienstleistungen soll die neue ERP-Software konkret im Unternehmen verbessern?

Es geht hier also nicht um solche vage formulierte Zielsetzungen wie die folgenden:

  • „das alte ERP-System durch ein neues ersetzen“
  • „die festgelegten Zeit- und Budgetvorgaben einhalten“
  • „wir fĂŒhren dieses ERP-System ein, weil viele unserer Mitbewerber es nutzen“

Das sind keine erfolgversprechenden Zielvorgaben!

Heute ist es noch oft so, dass Kundinnen und Kunden weltweit bei Umfragen ĂŒber das Hauptziel Ihres ERP-Projektes angeben, dass sie sehr zufrieden wĂ€ren, wenn Ihr ERP-Projekt unter der Einhaltung von Zeit- und Kostenvorgaben durchgefĂŒhrt werden könnte. Das sind zwar wichtige Punkte, aber keine strategischen Ziele, die den Erfolg des Unternehmens in Zukunft sicherstellen.

Dazu kommt: Solche Formulierungen sind fĂŒr die meisten am ERP-Projekt beteiligten Mitarbeitenden nicht besonders motivierend. In der Regel können sich Projektmitarbeitenden nicht oder nur sehr grob vorstellen, wie umfangreich das Budget fĂŒr ein ERP-Projekt tatsĂ€chlich ist und welche Rolle sie dabei spielen. Auch ist fĂŒr die Mehrheit der Mitarbeitenden daraus nicht ersichtlich, wie solche Ziele ihre Arbeit und ProduktivitĂ€t verbessern sollen.

Das wĂŒrde bedeuten, dass wenn es vielen Unternehmen vordergrĂŒndig darum geht, ein bestimmtes Budget im Projekt einzuhalten, viele ERP-, CRM- und Digitalisierungsprojekte keine klare Zielsetzung verfolgen. Und infolgedessen wissen die Mitarbeitenden nicht, worauf sie hinarbeiten sollen. Und das ist kontraproduktiv.

Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Projektziele möglichst realistisch und konkret formulieren und bereits in der Ausformulierungsphase mit der Gesamtstrategie Ihres Unternehmens verknĂŒpfen. Dazu gehört beispielsweise, dass man bei der Planung einer ERP-EinfĂŒhrung nicht von vornherein von einem Best-Case-Szenario ausgeht, sondern auch ein oder zwei weniger gĂŒnstige Szenarien berĂŒcksichtigt.

DarĂŒber hinaus sollten die Ziele so formuliert werden, dass sie fĂŒr jeden Projektbeteiligten innerhalb seines Aufgabenbereiches verstĂ€ndlich sind. Dadurch erspart man sich spĂ€ter jede Menge Zusatzarbeit und Frustration.

Denn Ziele, die pauschal fĂŒr das Gesamtunternehmen formuliert wurden, können in der Anfangsphase zwar Klarheit suggerieren. Wenn es spĂ€ter um deren Umsetzung geht, stellt sich oft heraus, dass unterschiedliche Mitarbeitende oder Fachabteilungen, sich darunter jeweils etwas anderes vorstellen. Das kann dazu fĂŒhren, dass sie aneinander vorbei arbeiten.

Bei der Kommunikation der Ziele des ERP-Projektes an die Beteiligten lohnt es sich oft, auch den Marketingbereich miteinzubeziehen. Die Kernaufgabe des Marketings, Kundinnen und Kunden fĂŒr die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu gewinnen, lĂ€sst sich auch erfolgreich innerhalb einer Organisation verwirklichen. Es geht hierbei allerdings darum, Mitarbeitende im Unternehmen fĂŒr interne Vorhaben zu gewinnen und zu begeistern.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom internen Marketing. Dadurch lassen sich die vorher festgelegten GeschĂ€ftsziele bereits vor der Umsetzung allgemein verstĂ€ndlich, klar und nutzenbasiert kommunizieren. Das wiederum sorgt dafĂŒr, dass alle Mitarbeitenden, die an der ERP-EinfĂŒhrung beteiligt sind, nicht nur wissen, was von ihnen erwartet wird, sondern auch die an sie gestellten Erwartungen verinnerlichen.