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Wie ERP hilft, LiquiditÀts-
engpÀsse
zu vermeiden 5 Wege

Einige MissverstĂ€ndnisse ĂŒber den Cashflow halten sich hart­nĂ€ckig. So wird immer noch oft ange­nommen, dass Cashflow gleich Gewinn ist. In der Praxis kann jedoch in einem profitablen Monat kein Geld in die Kasse fließen. So manches Unterneh­men ist deswegen trotz Gewinne und voller AuftragsbĂŒcher an den Rand der Insolvenz geraten.


Ausreichende LiquiditÀt

Ausreichende LiquiditĂ€t sicherzustellen, ist gerade fĂŒr KMU wichtig. Ein gutes Cashflow-Management spielt hierbei eine wichtige Rolle. Moderne cloudbasierte ERP-Systeme bieten spezielle Module und andere Funktionen, die diesen Prozess optimal unterstĂŒtzen.

Folge 46

Mit ERP LiquiditÀts­engpÀsse vermeiden

Ein gutes Cashflow-Management spielt eine maßgebliche Rolle, wenn es fĂŒr KMU darum geht, ihre 


Ein gutes Cashflow-Management spielt eine maßgebliche Rolle, wenn es fĂŒr KMU darum geht, ihre LiquiditĂ€t sicherzustellen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wie kann ein modernes, cloudbasiertes ERP-System diesen Prozess unterstĂŒtzen? Dynamics 365 Business Central bietet dafĂŒr das Modul Finance and Operations.

Cashflow-Management: FĂŒr KMU besonders aktuell

FĂŒr KMU ist das Cashflow-Management noch wichtiger als fĂŒr Großunternehmen – aufgrund geringerer finanzieller SpielrĂ€ume. Außerdem mĂŒssen gerade Start-ups und junge Unternehmen ihre Strategie in den ersten Jahren hĂ€ufig nachjustieren. Die GeschĂ€ftsausrichtung und Zielgruppen Ă€ndern sich dann oft. Es schwanken auch die KapitalflĂŒsse – teilweise erheblich.

Moderne ERP-Lösungen bieten viele nĂŒtzliche Funktionen, um die eigene LiquiditĂ€t zu verwalten. Im ERP-System Dynamics 365 Business Central von Microsoft lĂ€sst sich beispielsweise der Cashflow im Modul Finance and Operations analysieren. Um eine zuverlĂ€ssige Cashflow-Planung durchzufĂŒhren, sollten zuerst alle LiquiditĂ€tskonten im Unternehmen ermittelt werden. In der Regel sind das Konten fĂŒr Bargeld oder bargeldĂ€hnliche Zahlungsmittel. Neben Statistiken lassen sich auch visuelle Charts erzeugen, die die Vorhersagen veranschaulichen. DarĂŒber hinaus kann die Software Zukunftsszenarien erstellen und VorschlĂ€ge fĂŒr eine bessere Cashflow-Planung machen.

Das ERP-System macht Geldströme ĂŒbersichtlich

Weil alle ERP-Module nahtlos integriert sind und dadurch auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen können, kann ERP-Software den gesamten Cashflow zusammenhĂ€ngend darstellen. Dadurch lassen sich Unternehmensprozesse besser steuern und Fehlentwicklungen vermeiden. Hier kommt die Einsicht zum Tragen, dass sich nur das sinnvoll steuern lĂ€sst, was gemessen werden kann. Kennt man die eigenen Geldströme hingegen nicht, reagiert man bei LiquiditĂ€tsengpĂ€ssen oft aus dem Bauch heraus. Dann werden beispielsweise Entscheidungen vorschnell aufgrund saisonaler Schwankungen oder kurzzeitiger UmsatzeinbrĂŒche getroffen. Möglicherweise wird deswegen am falschen Ende gekĂŒrzt. Andererseits ist auch ein stĂ€ndig großer Geldmittel-Überschuss nicht immer optimal, er weist möglicherweise auf einen Investitionsmangel hin.

Langfristig im Markt erfolgreiche Unternehmen haben zumeist eines gemeinsam: Sie sind fÀhig, ihren Cashflow tiefer zu verstehen und feiner zu justieren. Dabei bietet der Cashflow als Messkriterium den Vorteil, dass er sich nicht so einfach manipulieren lÀsst, im Gegensatz zu Gewinnen und UmsÀtzen.

1. Bessere LiquiditÀt durch bessere Preise

Können höhere Preise erzielt werden, wirkt das oft positiv auf die LiquiditĂ€t und den Gewinn. Fehlen jedoch Daten ĂŒber GeldflĂŒsse, wird es schwierig, den richtigen Preis herauszufinden. So passiert es, dass manchmal eigene Produkte und Dienstleistungen zu gĂŒnstig verkauft werden. In anderen FĂ€llen wĂŒrde vielleicht ein reduzierter Preis fĂŒr mehr Absatzvolumen sorgen und unterm Strich mehr Gewinn einbringen. Sind die Geldströme fĂŒr Produkte und Dienstleistungen hingegen bekannt, können sie solche Entscheidungen bestmöglich unterstĂŒtzen. Weil man ĂŒber optimierte Preise mehr Einnahmen erzielt, verbessert sich auch die LiquiditĂ€t. Mittels eines detaillierten Cashflows lassen sich Produkte identifizieren, die den Gewinn ĂŒber das Volumen einbringen. Deren Absatz kann dann gezielt gefördert werden.

DarĂŒber hinaus kann die Entwicklung des Cashflows stĂ€ndig im Auge behalten werden. Geldströme Ă€ndern sich im Zeitverlauf: Alte versickern, bestehende wachsen, neue entstehen. Als grobe Orientierung kann es sinnvoll sein, den Cashflow monatlich – bei Bedarf auch hĂ€ufiger – ausfĂŒhrlich zu analysieren. So lassen sich gĂŒnstige und ungĂŒnstige Trends frĂŒh entdecken. Da UmsĂ€tze aus dem KerngeschĂ€ft und GeschĂ€ften aus dessen unmittelbarer NĂ€he den meisten und nachhaltigsten Cashflow erzeugen, sollten gerade sie aufmerksam verfolgt werden.

2. Ausgaben schnell und sinnvoll kĂŒrzen

Werden finanzielle Ressourcen knapp, ist eine AusgabenkĂŒrzung naheliegend. Sie kann effektiv sein und schnelle Ergebnisse liefern. Allerdings lauert dabei auch die Gefahr, am falschen Ende zu kĂŒrzen. Investitionen, die ĂŒberflĂŒssig erscheinen, können sich spĂ€ter als wichtig erweisen. Bei anderen Ausgaben ergibt es mehr Sinn, sie vorerst zu reduzieren und nicht abrupt zu stoppen. Wiederum in anderen FĂ€llen scheinen bestimmte Investitionen auf den ersten Blick notwendig zu sein, sind aber aus langfristiger Perspektive verzichtbar.

Ausgaben reduzieren ohne Beziehungen zur Kundschaft zu gefÀhrden

Beispielsweise entscheidet man sich oft, bei einer ungĂŒnstigen GeschĂ€ftsentwicklung den Kundschaftsservice pauschal zurĂŒckzufahren. Dabei wird nicht berĂŒcksichtigt, dass man damit möglicherweise auch langjĂ€hrige und hochprofitable Kundschaft vor den Kopf stĂ¶ĂŸt. Oder man achtet nur auf den Preis und kauft Vorprodukte von geringerer QualitĂ€t. Das kann langfristig jedoch teuer werden, wenn dadurch die QualitĂ€t der eigenen Produkte sinkt und treue Kundschaft abhanden kommen. Die Marketingeinsicht, dass durchschnittlich mehr Aufwand benötigt wird, um neue Kundschaft zu gewinnen als an bestehende zu verkaufen, scheint die Situation hier gut zu beschreiben. Kennt man hingegen die individuellen GeldflĂŒsse einzelner Kundinnen und Kunden, kann man sie differenzierter behandeln.

3. ZahlungsverzĂŒge schneller feststellen

Im Unternehmensalltag keine Seltenheit: Auch wenn Rechnungen schnell verschickt werden, sind die BetrÀge nicht immer rechtzeitig auf dem Konto. Die LiquiditÀt leidet dann. Liegen jedoch entsprechende Daten vor, lassen sich so auch notorisch sÀumige Kundinnen und Kunden schnell entdecken. Ebenfalls sieht man Transaktionen, die zwar einzeln nicht ins Gewicht fallen, sich langfristig aber zu hohen BetrÀgen summieren, so schneller.

Cashflow-Management: Die LoyalitÀt der Kundschaft sichern

Zeitnahe Daten ĂŒber ZahlungseingĂ€nge helfen auch dabei, Kundschaft in Bezug auf ihre Zahlungsmoral differenzierter zu behandeln. Nicht jede Kundin oder jeder Kunde versĂ€umt die Zahlungsfrist absichtlich. Manchmal gibt es triftige GrĂŒnde dafĂŒr oder man hat es einfach vergessen. Folgt dann sofort eine unfreundliche Mahnung, schadet das möglicherweise nachhaltig der Beziehung zur Kundschaft. Liegen auf individuelle Kundinnen oder Kunden heruntergebrochene Cashflow-Daten vor, sieht man ihre Zahlungshistorie. Diejenigen, die sich zum ersten Mal oder nur selten verspĂ€ten, können dann zunĂ€chst freundlich erinnert werden. Außerdem lassen sich mithilfe eines ERP-Systems viele Prozesse automatisieren, so auch die das Versenden von Rechnungen. Auf diese Weise spart man Zeit.

In anderen FĂ€llen kann es vielleicht sinnvoll sein, einen externen Dienst zu nutzen, etwa einen seriösen Factoringgeber. Der Vorteil: Die LiquiditĂ€t ist dann schneller verfĂŒgbar. Ob solche Dienstleistungen allerdings Sinn ergeben, hĂ€ngt auch stark von der Art der Kundschaftsbeziehung ab – bei vielen Kundinnen und Kunden, die hochstandardisierte Leistungen beziehen, sind sie besser geeignet als bei einer stark individualisierten Zusammenarbeit.

4. LiquiditÀt im Lager freisetzen

Bei Unternehmen, die produzieren bzw. Handel betreiben, wird im Lager oft viel Geld gebunden. Die hier festsitzenden BetrĂ€ge lassen sich zumeist woanders gewinnbringender investieren. Das grundsĂ€tzliche Ziel der Lagerhaltung sollte sein, eine Balance zu wahren. Einerseits also dafĂŒr zu sorgen, dass so wenig Artikel wie möglich so kurz wie nötig auf Lager verbleiben. Andererseits auch teure Sonderbeschaffungen und LieferausfĂ€lle zu verhindern, weil die nachgefragten Teile und Waren auf Lager fehlen. Eine detaillierte Cashflow-Übersicht kann hier abhelfen.

ERP-Software: Optimales Cashflow-Management im Lager

Auf Basis einer Cashflow- und Lagerdaten-Analyse lĂ€sst sich dann erkennen, ob es sich lohnt, bestimmte Schnelldreher in höheren Mengen vorzuhalten. Oder es lĂ€sst sich so auch die Mindestmenge der Mittel- und Langsamdreher herauszufinden, die immer auf Lager sein sollte. Stellt man außerdem fest, dass sich eine grĂ¶ĂŸere Menge schlecht verkĂ€uflicher Waren angesammelt hat, können Cashflow-Daten das weitere Vorgehen unterstĂŒtzen. Beispielsweise bei der Entscheidung, ob es sich lohnt, die Waren verbilligt anzubieten, um den Cashflow kurzfristig aufzubessern. Auch hier kann eine Übersicht ĂŒber GeldflĂŒsse mithilfe eines ERP-Systems hilfreich sein. Der Umstand, dass mittels einschlĂ€giger ERP-Module auf Daten aus dem Lager und Warenmanagement zugegriffen werden kann, ist dabei ein weiterer Vorteil: Dadurch stehen die zur Analyse und Planung erforderlichen Informationen in einer Datenbank bereit. Sie können von anderen Modulen – z. B. denen fĂŒr die Buchhaltung, Finanzen und den operativen Betrieb – schnell und umfĂ€nglich bereitgestellt werden. Unter- und ÜberkapazitĂ€ten im Lager aufgrund fehlender oder falscher Daten sind dann Vergangenheit. Außerdem bieten viele moderne ERP-Systeme heute KI-Tools, die die Ergebnisse weiter verbessern.

Ein weiterer Punkt: Sollten Lieferungen auf dem Weg zum Versand nur teilweise komplett sein, kann mithilfe der Daten aus dem ERP-System schnell festgestellt werden, was noch fehlt. Anschließend lassen sich die Lieferanten identifizieren und die Ursachen mit ihnen abklĂ€ren. Auch die Kundschaft kann dann zeitnah benachrichtigt werden, dass sich die Lieferung möglicherweise verzögert.

5. Cashflow-Analyse: Wachstum bedacht vorantreiben

Insbesondere Start-ups und junge Unternehmen versuchen, so schnell wie möglich zu wachsen. Unternehmenswachstum ist zweifelsohne wichtig, es sollte jedoch mit Bedacht erfolgen. Eine aggressive und wenig durchdachte Strategie kann hier mehr schaden als das sie nutzt.

LiquiditÀt & Wachstum: Internetwerbung und klassischer Vertrieb

Internetwerbung ist ein Beispiel dafĂŒr. Dadurch können eigene Produkte und Dienstleistungen oft schnell bekannter gemacht und der Umsatz gesteigert werden. Manchmal lassen sich Unternehmen jedoch nach anfĂ€nglichen Erfolgen dazu verleiten, den Werbeetat kurzfristig ums mehrfache zu erhöhen. Sie investieren dann in der Hoffnung, dass auch die UmsĂ€tze entsprechend steigen. Hier besteht die Gefahr, Geld zu verlieren und möglicherweise sogar in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Die Zugewinne durch Werbung erreichen in der Regel nach einer Wachstumsperiode ein Plateau, dann flachen sie ab. Wer hierbei vorsichtig vorgeht, vermeidet unangenehme Überraschungen.

Das Kosten-Nutzen-VerhĂ€ltnis fĂŒr traditionelle Akquise vor Ort kann unter UmstĂ€nden ebenfalls negativ ausfallen. Es besteht die Gefahr, zu viel fĂŒr Kundinnen und Kunden auszugeben, die von vornherein aufgrund ihrer BedĂŒrfnisse zu wenig Lifetime Value mitbringen. DarĂŒber hinaus verstecken sich im herkömmlichen Vertrieb fast immer Kosten, die nicht ausreichend berĂŒcksichtigt werden: BĂŒroplĂ€tze und -ausstattung, Handykosten, Schulungen fĂŒr Mitarbeitende mit unklarem Mehrwert etc.

ERP & Cashflow-Management: Ausgaben bestmöglich steuern

Aber auch im ĂŒbrigen Unternehmensbetrieb können Ausgaben schnell aus dem Ruder geraten. Es geht dabei um Investitionen, die vielleicht nicht unbedingt erforderlich wĂ€ren oder verfrĂŒht gemacht werden. Beispiele dafĂŒr könnten ein grĂ¶ĂŸeres BĂŒro samt Luxusmöbeln, neue teure Notebooks und sonstige IT-Ausstattung sein. Unter richtigen UmstĂ€nden können diese und andere Ausgaben selbstverstĂ€ndlich angebracht sein, jedoch erst nachdem ausreichende LiquiditĂ€t langfristig gesichert ist. Es ist daher wichtig, dass solche Entscheidungen in enger Abstimmung mit der Cashflow-Entwicklung erfolgen. Hier wiederum kann eine ERP-Software sehr nĂŒtzlich sein, um Geldströme aus verschiedenen Bereichen und von unterschiedlichen Kundinnen und Kunden zu ĂŒberblicken und zu analysieren.