Sofort-Kontakt

Kopfzeilen-Bild
Kopfzeilen-Filter
Kopfzeilen-Schräge

Lebenslanges Lernen

Kopfzeilen-Anführungszeichen Man lernt nie aus Kopfzeilen-Anführungszeichen

Microlearning in Unternehmen In Mini-Portionen
praxis­na­hes Wissen
und
hilf­reiche Soft
Skills
auf­bauen

Wer kann sich ohne Proble­me dazu moti­vieren, sich an den Schreibtisch zu setzen 🪑 und mehrere Stun­den am Stück zu ler­nen? Besonders neben den ganzen Verpflich­tungen des Alltags? Wohl eher wenige Menschen. Der Trend geht daher zum Microlearning. 🎓 Was genau versteht man darunter? Welche Vorteile hat das Konzept für Mitarbeitende und Unternehmen? Und was hat das Ganze mit einem Besuch im Sushi-Restaurant 🍣 zu tun?


Berufliche und persönliche Weiterbildung in Mini-Portionen

Paula ist seit zwei Jahren im Vertrieb der CRONUS AG  angestellt. Sie arbeitet vier Tage die Woche im Home-Office. Donnerstags fährt sie mit dem Auto zum Büro, wobei sie die Fahrten gerne für ihre Weiterbildung – am liebsten über die App „Blinkist“ – nutzt. Dabei hört sie sich gerne eine 15-minütige Zusammenfassung eines Buches an, wie zum Beispiel „Storytelling“ von Edgar von Cossart.

Während der Mittagspause nimmt sich Paula regelmäßig Zeit für ihre persönliche Entwicklung. Zu ihren Favoriten gehören kurze Zusammenfassungen von Büchern oder Podcasts über Zeitmanagement und Effizienz, wie zum Beispiel „Konzentriert arbeiten“ von Cal Newport. Dies hilft ihr, Strategien zu entwickeln, um ihre Produktivität zu steigern. Das Prinzip, nach dem Paula lernt, nennt sich Microlearning. 🎓

Folge 108

Microlearning in Unternehmen

Microlearning ist ein beliebtes Lernkonzept: Warum erinnert das Ganze an einen Besuch im …

Microlearning ist ein beliebtes Lernkonzept: Warum erinnert das Ganze an einen Besuch im Sushi-Restaurant? Und welche Vorteile hat das Konzept für Mitarbeitende und Unternehmen?

In kleinen Schritten eigenverantwortlich zu mehr Wissen und Soft Skills

Microlearning ist eine Lernform, die in manchen Unternehmen für die individuelle Weiterbildung der Mitarbeitenden zum Einsatz kommt. Das Prinzip: Die Mitarbeitenden bauen Wissen auf, indem sie eigenverantwortlich komprimierte Lerneinheiten absolvieren, die häufig etwa 15 bis 30 Minuten in Anspruch nehmen. Die Module können unterschiedliche Formate haben – zum Beispiel kommen kurze Lernvideos, Zusammenfassungen von Podcasts, Infografiken oder Präsentationen zum Einsatz. Am Ende jeder Einheit schließt sich optimalerweise zur Festigung der Inhalte ein Erfolgserlebnis an – etwa durch das Absolvieren von Quizfragen.

Die Lernform eignet sich sehr gut für das Upskilling von Mitarbeitenden. Denn sie können damit ganz gezielt bestimmte Fähigkeiten verbessern. Wie optimiere ich mein Stressmanagement? Wie gehe ich souveräner mit Herausforderungen oder Konflikten um?

Beliebte Microlearning-Formate

Kurztexte

Podcasts

Infografiken

Spiele, Rätsel und Quizze

Lernvideos

Präsentationen

Microlearning in den Alltag integrieren

Mitarbeitende haben mit Microlearning die Möglichkeit, die Module auch während einer Zug- oder Autofahrt, z. B. auf dem Weg zur Arbeit, zu konsumieren. So können sie diese „Leerzeiten“ sinnvoll für die eigene Weiterbildung nutzen. Microlearning ist damit nicht an bestimmte Zeiten oder Orte gebunden (ähnlich dem Prinzip des asynchronen Arbeitens).

Weiterbildung mittels Microlearning kann also auf verschiedene Weisen in den Alltag integriert werden. Es gibt keine Regel, wann und wie zu lernen ist. Drei beliebte Varianten:

  • Morgenroutine: Den Tag mit einer 15-minütigen Zusammenfassung eines Buches starten
  • In der Mittagspause: Den Spaziergang in der Mittagspause mit einer Lerneinheit verknüpfen
  • Nach Feierabend: Die ruhige Zeit ohne Ablenkungen für die Weiterbildung nutzen

Die Vorteile von Microlearning – für Mitarbeitende

Gegenüber klassischen Lernformaten bietet Microlearning folgende Vorteile für Mitarbeitende.

Mitarbeitende erlangen auf einfache Weise einen Boost für die persönliche Entwicklung durch kompakte Lerneinheiten.

Es lassen sich die Themen herausfiltern, die die jeweiligen Mitarbeitenden interessieren.

Studien belegen, dass kleine, fokussierte Lernabschnitte das Verankern im Langzeitgedächtnis fördern.

Da die Lerninhalte in kleine, leicht verdauliche Einheiten unterteilt sind, können sie in kurzer Zeit konsumiert werden. Dies ist besonders vorteilhaft für Mitarbeitende, die täglich nur wenige Minuten Zeit zum Lernen haben.

Die Lernenden haben die Möglichkeit, komplett selbst zu entscheiden, wann und wo sie lernen und können die Weiterbildung damit unkompliziert in ihren Alltag integrieren.

Microlearning macht es durch die kompakte und häufig unterhaltsame Aufbereitung einfacher, sich zu fokussieren.

Microlearning via Apps fördert die Eigenverantwortung und das selbstgesteuerte Lernen, da die Mitarbeitenden dort meist selbst entscheiden können, wann, wie und was sie lernen.

Die Vorteile von Microlearning – für Unternehmen

Und diese Vorteile haben Unternehmen, wenn die Mitarbeitenden Microlearning betreiben.

Kurze Lerneinheiten mit direkten Erfolgserlebnissen helfen bei der Aufrechterhaltung der Motivation der Mitarbeitenden.

Mitarbeitende können sich in kürzeren Lernzeiten Wissen aneignen.

Microlearning bietet die Möglichkeit, Wissen genau dann zu erwerben, wenn es benötigt wird. Dies ist besonders hilfreich für Problemlösungen oder die Vorbereitung auf konkrete Aufgaben und Projekte.

Wenn Unternehmen für ihre Mitarbeitenden Abos bei Microlearning-Anbietenden abschließen, lassen sich die Inhalte parallel an eine große Anzahl von Mitarbeitenden „verteilen“.

Erfolgskriterien von Microlearning

Was sollte gegeben sein, damit Microlearning für die Lernenden (hier die Mitarbeitenden) optimal funktioniert?

  • Ansprechende und interaktive Gestaltung: Dies kann beispielsweise durch Videos, Quizze oder Gamification-Elemente erreicht werden.
  • Relevanz der Inhalte und Kontextualisierung: Es ist wichtig, die Lerninhalte in einen Kontext zu setzen, der für die Lernenden relevant ist. Das hilft dabei, den praktischen Nutzen des Gelernten zu erkennen und es besser in die berufliche Praxis oder den Alltag zu integrieren.
  • Personalisierung: Lerninhalte sollten (wenn möglich) auf die individuellen Bedürfnisse und Lernstile der Lernenden zugeschnitten sein. Personalisierte Lernpfade und adaptive Lerntechnologien können hierbei unterstützen.
  • Integration in den Alltag: Die Lerneinheiten sollten so komprimiert sein, dass die Lernenden sie problemlos in ihren Alltag einbauen können, ohne das Ganze als Stress wahrzunehmen.
  • Wiederholbarkeit: Die Lerneinheiten sollten so gestaltet sein, dass die Lernenden die Inhalte bei Bedarf wiederholen können. Regelmäßige Auffrischungen helfen, das Gelernte im Langzeitgedächtnis zu verankern.
  • Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit: Die Plattform oder App, die für Microlearning genutzt wird, sollte leicht zugänglich und benutzerfreundlich sein. Eine intuitive Navigation und schnelle Ladezeiten sind entscheidend, um Frustration zu vermeiden.

Wenn Unternehmen diese Faktoren berücksichtigen, stellen sie sicher, dass Microlearning nicht nur Spaß macht, sondern auch effektiv und nachhaltig ist.

Microlearning als effektive, beliebte und ausgezeichnete Lernmethode

Alles in allem ist Microlearning eine effektive Methode, um sich in kleinen, leicht verdaulichen Einheiten („Lernhappen“) Wissen anzueignen. Das lässt sich sehr gut mit dem oft hektischen Alltag vereinbaren und ermöglicht sowohl Mitarbeitenden als auch Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Unternehmen können ihren Mitarbeitenden Zugang zu Microlearning-Plattformen wie Blinkist ermöglichen, indem sie dort Abos für sie abschließen.

Microlearning über Apps stellt eine moderne, technologiegestützte Methode des Lernens dar und ist somit ein integraler Bestandteil der digitalen Transformation im Bildungsbereich.

In der Schnelllebigkeit des Alltags hat sich Microlearning mittlerweile als Lernmethode bewährt: So nutzen weltweit mehr als 26 Millionen Menschen beispielsweise Blinkist. Bereits in 2016 wurde die App von den Vereinten Nationen mit dem „World Summit Award“ in der Kategorie „Bildung“ ausgezeichnet.

Sie haben gesehen: Da die Lerneinheiten beim Microlearning klein und damit „leicht verdaulich“ sind, erinnert das Ganze an einen Besuch im Sushi-Restaurant. 🍣 Zudem können die Lernenden wie bei einer Sushi-Platte die Microlearning-Einheiten nach ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen auswählen und kombinieren. Dank der Portionierung des Wissens lässt sich außerdem sehr gut steuern, dass man sich nicht mit Wissen „überisst“. Haben Sie in Ihrem Unternehmen bereits Erfahrung mit dem Lernen in kleinen Portionen gesammelt?

Sushi essen
In leicht verdaulichen Mini-Portionen: Microlearning ist wie Sushi-Essen.