Von Excel zu Power BI 8 einfache Hinweise, dass
sich der Umstieg lohnt
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Umfangreiche Datenanalysen rauben Ihnen wertvolle Zeit â° und die Recherche nach relevanten Daten erinnert an die Suche nach der Nadel im Heuhaufen? Gut möglich, dass Excel bei Ihrer Datenmenge an einer Grenze angelangt ist. Dann ist es höchste Zeit fĂŒr einen Wechsel zu Power BI. Wir erklĂ€ren Ihnen, wann sich der Umstieg lohnt.
Microsoft Excel und Power BI â Die fĂŒhrenden Tools fĂŒr Ihre GeschĂ€ftsanalysen
FĂŒr Ihre Excel-Analysen brauchen Sie gefĂŒhlt eine Ewigkeit? Sie erstellen daraus stundenlang einzelne Diagramme? Und verschicken die PrĂ€sentation dann als PDF per Mail? Das muss doch effizienter gehen!
Wie wĂ€re es damit: Sie stellen Ihrem Kollegium und Ihren Vorgesetzten in Echtzeit wichtige Daten ĂŒber interaktive Auswertungen zur VerfĂŒgung. Und die dafĂŒr relevanten Infos finden Sie nicht erst nach langem Suchen in den Datenbergen, sondern können sie sich einfach per Mausklick anzeigen lassen. Klingt das zielfĂŒhrender? Dann ist es an der Zeit, dass Sie sich mit Power BI auseinandersetzen â anstatt sich weiterhin einzig und allein auf Excel zu verlassen. Wir zeigen Ihnen anhand verschiedener Aspekte, in welchem Fall welche der beiden Lösungen von Vorteil ist.
Folge 55
Klassische Excel-Tabellen sind im Arbeitsalltag in vielen FĂ€llen sehr hilfreich. Doch manchmal lohnt âŠ
Klassische Excel-Tabellen sind im Arbeitsalltag in vielen FĂ€llen sehr hilfreich. Doch manchmal lohnt es sich, ĂŒber einen Umstieg zu Power BI nachzudenken. Lea nennt Ihnen acht Kriterien, anhand derer Sie herausfinden, welche Lösung die richtige fĂŒr Sie ist.
MehrâŠExcel: Der solide Generalist unter den Datenanalyse-Tools
Excel ist seit 1985 Microsofts Standard-Werkzeug zur Tabellenkalkulation. Damit können Sie Ihre Daten mithilfe von Zeilen und Spalten sortieren, organisieren und speichern. AuĂerdem können Sie in Excel einfache Berechnungen durchfĂŒhren sowie zielgerichtete Formeln anwenden, um Ihre Daten genauer unter die Lupe zu nehmen.
Power BI: Das Visualisierungs-Genie fĂŒr komplexere Daten
Power BI ist Microsofts Business-Analytics-Tool, das fĂŒr Kundinnen und Kunden seit 2015 öffentlich zugĂ€nglich ist. Hier gehen die Analyse-Möglichkeiten weit ĂŒber Tabellen und einfache Diagramme hinaus. Sie können dort persönliche Dashboards, komplexe Analysen, Berichte und interaktive, lebendige Visualisierungen anfertigen. Power BI hat dazu mehrere Werkzeuge zu bieten.
Power BI VS. Excel â 8 Merkmale, mit denen Sie herausfinden, welche Lösung die richtige ist
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Einstieg
Da Excel ein sehr populĂ€res Tool ist, sind viele Anwendende mit der Bedienung sogar schon aus der Schulzeit vertraut. Damit ist keine zeitintensive Einarbeitung mehr notwendig â stattdessen können Sie direkt starten.
Viele Nutzende empfinden Power BI gegenĂŒber Excel zunĂ€chst als komplexer. TatsĂ€chlich ist die Lernkurve fĂŒr AnfĂ€nger steiler â da Sie sich (mehr) neues Know-how aneignen mĂŒssen. Das kostet dann natĂŒrlich auch mehr Geduld. Dennoch finden Sie sich in Power BI recht schnell auch ohne Programmier- oder Datenbank-Kenntnisse zurecht.
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FunktionalitÀt: Daten integrieren
Excel bietet viele Möglichkeiten, Datenquellen anzubinden. Das Tool ist deshalb auch als das âSchweizer Taschenmesserâ unter den Office-Anwendungen bekannt. Ein weiterer Vorteil von Excel ist, dass Sie Ihre Daten manuell eingeben können. Diese können Sie anschlieĂend direkt in Formeln, Tabellen und Grafiken verwandeln.
Power BI kann noch mehr Datenquellen als Excel integrieren und bietet vor allem bei Cloud-Datenquellen einen Vorteil. Mit Excel mĂŒssen Sie Ihre Daten oft zwischenspeichern. Power BI ermöglicht auch Live-Verbindungen â es ist damit das zukunftsorientiertere Tool.
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FunktionalitÀt: Daten aufbereiten
In beiden Tools können Sie Ihre Daten in Microsoft Power Query aufbereiten. Unter anderem filtert Power Query Daten und kombiniert heterogene Daten. Diese Daten-Mashups verwenden die Sprache âPower Query Mâ. Power Query M ist eine funktionale Sprache, die GroĂ- und Kleinschreibung berĂŒcksichtigt und F# Ă€hnelt.
Der wichtigste Unterschied zwischen Power BI und Excel mit Blick auf die Datenaufbereitung ist aber die Möglichkeit, in Power BI sogenannte âMeasuresâ mit der Programmiersprache DAX zu erstellen. Dies ist zwar beim Einstieg auch komplizierter, da die Anwendung ungewohnter ist als Excel-Formeln, zahlt sich langfristig aber definitiv aus.
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FunktionalitÀt: Daten visualisieren
Excel bietet bereits sehr viele Optionen, Ihre Daten zu visualisieren. Die Visualisierungen können Sie relativ einfach erstellen, wobei auch hier die Faustregel gilt: âEinfachesâ ist in Excel einfacher darzustellen als âKomplexesâ.
Power BI eröffnet bei der Visualisierung dank seiner InteraktivitĂ€t noch ganz neue Möglichkeiten: Angefangen bei Filtern und Kreuzfiltern, ĂŒber Drill-Down-Funktionen und Links â interaktive Auswertungen erstellen Sie hier ohne Probleme. In Excel könnten Sie das unter UmstĂ€nden nur mit einem hohen Entwicklungsaufwand auf die Beine stellen.
Mithilfe von Kreuzfiltern (âCross Filteringâ) etwa können Sie prĂŒfen, wie die jeweiligen Werte in der Datenbasis in Relation zueinander stehen. Setzen Sie einen Kreuzfilter, entfernt Power BI die nicht geltenden Daten. Durch eine ĂŒbergreifende Hervorhebung behalten Sie alle ursprĂŒnglichen Datenpunkte bei. Nur der Teil, der nicht fĂŒr Ihre Auswahl gilt, wird abgeblendet.
Das Kreuzfilter-Prinzip wird an dem folgenden Beispiel noch deutlicher. Hier setzen Sie zunĂ€chst den Jahresfilter â2021â. AnschlieĂend selektieren Sie die âBig Foot Technologyâ unter den âTop 10 der stundenintensivsten Kundinnen und Kundenâ. Die relevanten Daten werden dann im gestapelten SĂ€ulendiagramm âDarstellung der Verteilung von verfĂŒgbaren Arbeitsstundenâ ĂŒbergreifend hervorgehoben. Zum Schluss entfernen Sie den Jahresfilter wieder und sehen im Diagramm nun wieder den Anteil der Arbeitsstunden ĂŒber die Jahre hinweg.
Ein weiterer Vorteil von Power BI besteht in der groĂen Auswahl vorgefertigter Visualisierungen im âMarketplaceâ. Diese nehmen Ihnen die Arbeit ab, jede einzelne Visualisierung erst âbastelnâ zu mĂŒssen.
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FunktionalitÀt: Berichte teilen
FĂŒr Excel spricht in dieser Kategorie nur, dass Sie das Office-Tool auf fast jedem GerĂ€t darstellen können. Die Berichte bleiben in Excel jedoch dateibasiert und somit entstehen zwangslĂ€ufig Redundanzen, Versionskonflikte und Abweichungen. DarĂŒber hinaus verursacht es auch Sicherheitsprobleme, wenn Sie Dateien verteilen. Sie können diese Nachteile abschwĂ€chen, indem Sie die Daten in einem Dokumentenmanagement-System ablegen â allerdings können Sie sie nicht komplett eliminieren.
Microsoft Power BI bietet Ihnen auch in dieser Hinsicht mehr: Berichte, die Sie mit Power BI Desktop erstellt haben, können Sie im Power BI Web-Portal veröffentlichen â das ist in der Basisversion kostenlos.
Wenn Sie ein regelmĂ€Ăiges Reporting durchfĂŒhren mĂŒssen, sind Sie daher mit Power BI besser aufgestellt als mit Excel. Was Sie heutzutage im Berufsalltag generell nicht mehr tun sollten: Dateien per Mail hin- und herschicken.
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FunktionalitÀt: Berichte aktualisieren
Excel-Tabellen lassen sich per Knopfdruck manuell nach dem Ăffnen aktualisieren. Eine komplett automatische Aktualisierung ist auĂerdem mit der integrierten Programmiersprache Visual Basic möglich â das ist in Excel jedoch sehr kompliziert.
Auch Power BI Desktop können Sie manuell mit nur einem Klick aktualisieren. Bei Berichten im Power BI-Web-Portal ist es aber von Vorteil, automatische Aktualisierungen fĂŒr alle Benutzer als Standard einzustellen. Der einzelne Benutzer muss dadurch ĂŒber das Thema Aktualisierung quasi gar nicht mehr nachdenken. Power BI spart Ihnen hier gegenĂŒber Excel Arbeitsschritte und damit Zeit.
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Kosten
Excel ist in jedem Office-Paket enthalten â die Lösung ist damit in sehr vielen Unternehmen bereits fest integriert, ohne dass neue Kosten fĂŒr Sie anfallen.
Wenn Ihnen das nicht reicht, können Sie je nach Bedarf zusÀtzliche Lizenzen kaufen. Die Pro-Version ermöglicht Ihnen unter anderem, im Portal zusammenzuarbeiten. Sie kostet Sie 8,40 ⏠pro Nutzerlizenz im Monat. Alternativ ist sie im Office 365 E5-Paket enthalten.
Sollten Sie mit noch gröĂeren Datenmengen hantieren, bietet sich die Premium-Version an, welche Sie sich fĂŒr 16,90 ⏠pro Nutzerin/Nutzer pro Monat zulegen können. Diese Version enthĂ€lt darĂŒber hinaus auch diverse KI-Funktionen.
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Datensicherheit
Ein Nutzer, mit dem Sie in Excel Visualisierungen teilen, kann ohne EinschrĂ€nkung auf die dort integrierten Daten zugreifen. Da der Datenschutz heutzutage eine wichtige Rolle spielt, ist das natĂŒrlich nicht immer so gerne gesehen.
In Power BI können Sie dagegen individuelle Datenschutz-Regeln definieren und der Datenzugriff lĂ€sst sich fĂŒr bestimmte Benutzer einschrĂ€nken.
Unter anderem haben Sie auch die Möglichkeit, SensitivitÀtskennzeichnungen auf Power BI-Daten zu integrieren. Sie können den Schutz vor Datenverlust und Governance mit Microsoft Cloud App Security erweitern und sensible Daten so noch genauer im Auge behalten.
Wenn Sie mit vielen verschiedenen Nutzenden zusammenarbeiten, die unterschiedlichen Zugriff auf Ihre Daten haben sollen, bietet sich Power BI mit seinen vielfÀltigen Zusatzfunktionen hier an.
Einfach mit Excel â komplex mit Power BI
Beide Microsoft-Tools haben ihre Daseinsberechtigung, wenn es um das Thema Datenanalyse geht â sie sind jeweils bei unterschiedlichen Voraussetzungen sinnvoll einzusetzen.
Excel ist als die âStandard-Tabellen-Kalkulations-Softwareâ und als der solide Generalist in der Datenanalyse bekannt. Hier können Sie vor allem simple DatensĂ€tze organisieren, formatieren und berechnen.
Das Business Intelligence-Tool Power BI legt den Fokus hingegen darauf, komplexere Daten zu visualisieren, Berichte ĂŒber die Cloud zu teilen und erweiterte Funktionen zur VerfĂŒgung zu stellen. Power BI kann auf den ersten Blick mit seinen vielen Features abschreckend wirken â wird sich langfristig aber definitiv lohnen. Gerade mit Blick auf die immer gröĂer werdenden Datenmengen.
Ăbrigens: Power BI und Excel können Sie auch kombinieren und dadurch die QualitĂ€t Ihrer Berichte noch weiter optimieren. Sie können zum Beispiel eine Excel-Tabelle als Datengrundlage fĂŒr eine Visualisierung in Power BI verwenden.
Es liegt also an den Voraussetzungen, die Ihre Berichte und Ihr Unternehmen mitbringen â im Endeffekt haben beide Tools ihre StĂ€rken. Daher stehen Sie hier nicht vor einer grundsĂ€tzlichen âEntweder oderâ-Entscheidung, sondern am besten ziehen Sie je nach Einzelfall das passende Tool heran.